Die Fallwildstrecken in Deutschland steigen. Immer höhere Sauenbestände lassen auch für das Jagdjahr 2007/2008 nichts Gutes erwarten. Theoretisch ereignet sich bereits heute alle 2,5 Minuten ein Wildunfall auf Deutschlands Straßen.
Im Jagdjahr 2006/2007 verendeten etwa 202.000 Stück Rehwild, 16.000 Wildschweine und mehr als 3.000 Stück Rotwild bei Verkehrsunfällen. Dabei wird zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen bereits jedes dritte Reh von einem Auto gestreckt. Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdschutz-Verband kommentierte die Zahlen kürzlich gegenüber der Welt wie folgt: Etliche der über 1.000 Verkehrstoten, die an Bäume geprallt sind, wollten vermutlich Wild ausweichen.
Noch mehr Zahlen
Bei den Unfällen im vergangenen Jahr wurden insgesamt 3.109 Menschen verletzt, wobei 20 getötet wurden. Der Sachschaden belief sich auf 450 Millionen Euro. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Anzahl der Wildunfälle pro Jahr um 30 Prozent.
Bei dieser Statistik ist zu bedenken, dass Unfälle bei denen es weder Tote noch Verletzte gab von den Erhebungen nicht erfasst werden.
-hei-