Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigte am 15. April den Nachweis von zwei Wölfen im Wolfsgebiet Schermbeck.
Zwei Wölfe bedrängen den Rothirsch am 14. April gegen 7.30 Uhr. (Screenshot aus der Videoaufnahme des Anwohners (WhatsApp))
Einem Anwohner aus Hünxe im Kreis Wesel gelang es am 14. April gegen 7.30 Uhr, die beiden Grauhhunde zu filmen, während sie einen Rothirsch attackierten. Die Videoaufnahme liegt der Redaktion vor und wurde durch die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) geprüft. Der Rothirsch setzte sich erfolgreich zur Wehr und konnte leicht verletzt flüchten.
Laut LANUV ist die Identität beider Wölfe nicht bekannt. Es wird aber vermutet, dass es sich bei einem der Grauhunde um die territoriale Wölfin „Gloria“ mit der Kennung GW954f handelt. Der zweite Grauhund konnte bisher genetisch nicht nachgewiesen werden. Daher können zu Alter und Geschlecht keine Angaben gemacht werden. Die Videoaufnahme ist womöglich der erste Hinweis für ein Wolfspaar im Wolfsgebiet Schermbeck.
aml