Der aus Niedersachsen stammende Wolf GW1554m, auch bekannt unter dem Namen „Billy“, ist bereits vergangenes Jahr in den Südvogesen entnommen worden.
Wolf GW1554m machte sich in der Eifel einen Namen (Symbolbild: Shutterstock)
Wie das rheinland-pfälzische Umweltministerium informiert, ist das Tier Ende September bei Le Val-d’Ajol in den Südvogesen mit amtlicher Ausnahmegenehmigung erschossen worden.
Der 2019 geborene Wolf aus dem Herzlake-Rudel durchquerte während seiner Wanderung die Niederlande und Belgien, bis er im Juli 2020 das erste Mal in Rheinland-Pfalz aktenkundig wurde. „Bei insgesamt vier Rissereignissen zwischen 16. und 26. Juli tötete das Tier in den Verbandsgemeinden Arzfeld und Südeifel 14 Schafe und zwei junge Kälber. Vier weitere Schafe überlebten die Verletzungen“, so das Ministerium. Danach habe es von diesem Wolf keine gesicherten Nachweise mehr gegeben. Konnte es auch nicht, denn Billy ist in die Südvogesen abgewandert, wo er nach diversen Nutztierrissen im September 2020 letal entnommen wurde.
Die Rekonstruktion des Wanderweges von Billy durch die zuständigen Forschungsinstitute ergab interessantes: So legte der Jungwolf in nur 4 Monaten über viele Ländergrenzen hinweg mehr als 1.000 km Luftlinie zurück.
fh