Auch ganze Wolfsrudel sollen entnommen werden können (Symbolbild: Tatiana Murr stock.adobe.com)
Forderungen werden lauter. Akuell nicht mit EU- und Bundesrecht vereinbar
Der Vorsitzende der Weidetierhalter Deutschland in Niedersachsen, Jochen Rehse, fordert konsequentes Handeln in Sachen „Wolf“. „Notfalls muss ein gesamtes problematisches Rudel entnommen werden dürfen„, sagt Rehse in einer Meldung des NDR. „Wir brauchen dringend diese Form der Regulierung, auch wenn uns klar ist, dass die Umsetzung nicht einfach sein wird„, schließt sich Niedersachsens Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers der Forderung der Weidetierhalter an. Die Zahl der Wölfe in Niedersachsen gefährde die für den natürlichen Kreislauf und die Landschaft in Niedersachsen so wichtige Weidetierhaltung, so Ehlers weiter in der gleichen Meldung.
Der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hält dagegen. Es sei aktuell möglich, sogenannte Problemwölfe zu entnehmen. Beliebige Tiere zu entnehmen, die keine Nutztierschäden verursachten, käme einer Bejagung gleich, heißt es in der Meldung weiter. Nach EU- und Bundesrecht sei dies nicht erlaubt.
Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch hatte unterdessen der Deutsche Bauernverband in Person von Bernhard Krüsken gefordert, dass man nicht nur einzelne Problemwölfe, sondern ganze Rudel einfach entnehmen können müsse. Eine Koexistenz von Wolf und Weidetierhaltung in Deutschland sei bei bis zu 2500 Wölfen in Deutschland nur mit Herdenschutzmaßnahmen nicht mehr zu erreichen, so die Begründung. al