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Zecken & FSME: Forscher erwarten steigende Fallzahlen

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Auch wenn in Deutschland die Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) im Jahr 2023 gesunken sind: Forscher der Uni Hohenheim halten die Entwicklung für trügerisch.

Pressekonferenz der Uni Hohenheim offenbart langfristig steigende Fallzahlen, häufigere „Zecken-Jahre“ und eine hohe Dunkelziffer bei Infektionen (Foto: Heiko Barth /AdobeStock)

Das Robert-Koch-Instituts (RKI) verzeichnete 2023 deutschlandweit insgesamt 527 FSME-Fälle, nach 627 im Jahr 2022. Ein deutlicher Rückgang von gut 16 %.

Doch die Entwicklung ist trügerisch, warnen Experten der Uni Hohenheim auf einer Pressekonferenz in Stuttgart. Der längerfristige Trend gehe nach oben. Grund dafür sei unter anderem, dass Zecken als Überträger der Krankheit mittlerweile ganzjährig aktiv sind. Darüber hinaus sei zu beobachten, dass in letzter Zeit alle zwei Jahre eine hohe Anzahl an FSME-Erkrankungen gemeldet werden und nicht, wie in der Vergangenheit, alle drei Jahre. Neue Forschungen würden außerdem eine hohe Dunkelziffer bei FSME belegen, das Virus werde siebenmal häufiger übertragen als bisher angenommen. Die Impfung – auch für Kinder – sei daher wichtiger denn je.

fh

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