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VW Passat Alltrack – Toller Kompromiss

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Platz vom Kombi, Komfort von einer Limousine und etwas Geländetauglichkeit: Der neue Alltrack.

 

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Allradantrieb, Triebwerksunterschutz, erhöhte Bodenfreiheit, Offroad-Programm und Radlaufverbreiterungen aus Plastik: Der Alltrack ist der neue Geländepassat. Optisch reiht sich der Volkswagen in die Reihe von Skoda Scout, Volvo XC und Audi Allroad ein. Die Geländeversion des großen Kombis kommt aber sehr spät, verglichen mit der Konkurrenz. Trotzdem: Besser spät, als nie.

 

 


 

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Der kleine Benziner lässt viel Platz für Wartungsarbeiten im Motorraum (Fotos: Armin Liese)

Alltrack – alle Wege?

Der neue Passat ist kein Geländewagen, sondern ein gelungener Kompromiss aus Familienkutsche und Vertreterauto, gewürzt mit der Optik von großer Freiheit. Ein SUV will der Alltrack nicht sein, seine Brüder Tiguan und Touareg bedienen diesen Markt schon. Dafür wird der Fahrer mit dem edlen Ambiente eines langstreckentauglichen Autos empfangen: Schicke Leder-Sportsitze, edle Alu-Zierleisten, gebürstetes Aluminium rund um die Armaturen, dazu viel Komfort- und Sicherheitsausstattung überzeugen den Käufer. Außen brilliert er mit riesig wirkenden17-Zoll-Felgen, glänzender Dachreling und modischem Islandgrau-Perleffekt.

Obwohl der Alltrack auch als Fronttriebler gebaut wird, ist für den Jäger nur die permanent an allen 4 Rädern angetriebene Version interessant. 30 Millimeter mehr Bodenfreiheit und ein Gelände-Fahrsystem machen ihn schlechtwege–tauglich. Per Knopfdruck wählt der Fahrer den Offroad-Modus. Sofort ändert sich die Regelschwelle des ABS (für besseres Bremsen auf losem Untergrund), und elektronisch simulierte Differenzialsperren werden aktiviert. Außerdem flacht die Gaspedalkennlinie ab, um die Fuhre sensibler manövrieren zu können.

 

 


 

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Aufgeräumte Aluminium-Optik: Das Cockpit ist schlicht, funktionell und übersichtlich
Wenn es steil hinabgeht, hält die Bergabfahrhilfe die Geschwindigkeit bei sicheren 10 km/h. Die Geländeeigenschaften reichen vollkommen aus, wenn der Fahrer bereit ist, auch mal ein paar Meter zu laufen, denn überall fährt der Crossover nicht hin. Mit 16,5 Zentimetern Bodenfreiheit stößt der Alltrack bei tief ausgefahrenen Waldwegen an seine Grenzen. Unten herum durch Bleche geschützt, bleibt die Gefahr ernsthafter Schäden am Fahrzeugboden oder Antrieb gering.
Auf feuchten Wiesen oder Schotterwegen schafft es der Alltrack erstaunlich weit. Weiterer Vorteil des Gelände-Passats ist die hohe Sitzposition.

 

 


 

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Radhäuser mit Plastikverbreiterungen und mehr Bodenfreiheit charakterisieren den Alltrack

Ruhig und durstig

Der 1,8-Liter Benzinmotor im Testwagen mit seinen 160 Pferdestärken ist für den knapp 1.600 Kilogramm schweren Alltrack ausreichend. Zügig beschleunigt der Passat unter 9 Sekunden auf 100 km/h. Dabei hat der Motor entsprechend Durst: Bei langen Autobahnfahrten verbrennt der TSI-Motor knapp unter 10 Liter, auf Kurzstrecken wird die 11-Liter-Marke geknackt.

Wer mehr bei der Anschaffung, dafür aber weniger an der Tankstelle investieren will, ist mit einem der 3 Turbo-Diesel-Motoren gut beraten. 2 Liter weniger Kraftstoff sollen die Selbstzünder im Vergleich zum Benziner schlucken. Topmotorisierung der TDI-Reihe ist der 170 PS starke 2-Liter-Motor.Dieser wird vorerst nur mit dem Sechsgang-Doppelkupplungs- Getriebe (DGS) gebaut.

 

 


 

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Raumwunder mit Schlechtwege-Qualitäten. Der Alltrack ist reviertauglich und hat einen riesigen Kofferraum

Fazit

Der Passat ist ein Alltagsauto mit Offroadtalenten. Sowohl Urlaubsreisen als auch Revierfahrten auf allen Wegen meistert der Alltrack souverän. Große Vorteile sind Komfort, Sicherheit und Platz. Dabei scheint der Kofferraum des Kombis unerschöpflich. Jagdausrüstung für 4 Insassen verstauen sich leicht.

Bereits in der Grundausstattung überzeugt der Alltrack mit einer umfangreichen Sonderausstattung, verglichen mit seinem Onroad-Bruder. Der Mehrpreis für den Alltrack von 2.750 Euro schmilzt bei genauem Hinschauen auf gerade einmal 360 Euro im Vergleich zum normalen Passat. Eine Investition, die sich lohnt.
Armin Liese

Passat Alltrack 1

Leistung: 160 PS
Hubraum: 1.798 ccm
Länge: 4,87 m
Höhe: 1,84 m
Bodenfreiheit: 16,5 cm
Verbrauch (DJZ-Test): 10,5 l Superbenzin
Leergewicht: 1.590 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 2.170 kg
Wendekreis: 11,4 m
Höchstgeschwindigkeit: 211 km/h
Preis: ab 33.450 Euro
Preis (Testwagen): 40.845 Euro

 

 

 

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