Weidetiere stellen für den Wolf weiter die leichteste Beute dar. (Symbolbild: kwadrat70 – stock.adobe.com)
Weidetierhalter alarmiert. Aufwendige Überwachung nötig.
Die Zahl der von Wölfen gerissenen Tiere steigt in Deutschland weiter an. Nun sehen sich auch Pferdehalter dazu gezwungen härtere Maßnahmen zum Wohle ihrer Herden ins Leben zu rufen. Gerade in Niedersachsen, wo der prominente Fall des toten Ponys von Ursula von der Leyen Anfang September für Aufregung sorgte, besteht akute Gefahr, insbesondere für Kleinpferde. Während ausgewachsene Tiere meist in der Lage sind sich selbst zu verteidigen, sind Ponys und eingezäunte Zuchtfohlen, die im Sommer draußen schlafen, leichte Beute für Isegrim.
„[…]die Mütter können gar nicht so schnell reagieren.“, so eine Züchterin in einer NDR-Kurzreportage. Neben dem 1,40 m hohen Schutzzaun der gegen Wölfe empfohlen wird nutzen große Weidezuchten nun auch nächtliche Videoüberwachung von externen Anbietern. Dabei wird die Fläche alle 10 Minuten kontrolliert und schon bei auffälligem Verhalten der Halter telefonisch kontaktiert. Der Schutz des Wolfes durch die EU, bzw. der noch nicht erreichte „gute Erhaltungszustand“, treffen auf Unverständnis durch die Weidetierhalter, die bereits seit Jahren ihre Ängste äußern.
tjs