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Wolf wütet in Schafherde

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Am vergangenen Wochenende kam es im Kreis Stade (Niedersachsen) zu einer hohen Anzahl an Nutztierrissen. Landwirte und Jäger fordern eine schnelle Antwort.

(Foto: Olaf Plehn)

Laut Jägerschaft des Landkreises Stade e.V. gab es am Samstag einen Angriff eines Wolfes oder mehrerer Wölfe auf eine Schafherde in Gräpel. Von den 112 Schafen seien 18 sofort durch den Wolf getötet worden, 37 Schafe hätten von Tierärzten eingeschläfert werden müssen, 30 Schafe seien verletzt und 2 Schafe würden vermisst.

„Der Angriff von einem oder mehreren Wölfen auf eine Schafherde in Gräpel hat wieder einmal gezeigt, dass in den küstennahen Grünlandgebieten die Anwesenheit von territorialen Rudeln dem politischen Ziel „Weidehaltung“ entgegensteht und damit zu einem weiteren Rückgang der Weidetierhaltung und in Folge der Deichsicherheit führt“, so die Jägerschaft in einer Erklärung.

Man erneuere die Forderung und appelliere an die regionalen Abgeordneten, sich ihrer besonderen Verantwortung zu stellen und die Umsetzung der Vereinbarung des Koalitionsvertrags in Bund und Land, für ein europarechtskonformes, regional differenziertes Bestandsmanagement umgehend zu realisieren. Ministerpräsident Weil habe hierzu am 15. August 2023 in Freiburg/Elbe im Landkreis Stade erklärt, das Ziel der Landesregierung ein System sei, in durch Wolfsangriffen überlasteten Regionen so lange den Wolfsbestand zu reduzieren, bis es „kein Übermaß an Schäden mehr gibt“.

„Bei uns im Landkreis Stade ist das Maß überschritten! Der Vorfall in Gräpel zeigt, dass schnelles Handeln gefordert ist und der Küsten- und Deichschutz schnelle Antworten benötigt“, so der Vorsitzende Peter Hatecke. „Wir fordern aber nicht nur ein schnelles Handeln zur Reduzierung des Wolfsbestandes, sondern auch eine unbürokratische Hilfe für den betroffenen Schäfer!“, so der Vorsitzende weiter.

PM/fh

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