Der bekannte Rüde hat nun erstmals auch Nutztiere im Kreis Ostholstein gerissen.
Vor rund drei Wochen wurden in der Nähe von Ahrensbök in Schleswig-Holstein zwei gerissene Schafe gefunden. Die aus den verendeten Tieren gewonnenen DNA-Spuren ließen sich klar dem Problemwolf GW924m zuordnen, wie der NDR berichtet. Damit hat der Grauhund sein Revier nochmals vergrößert, nachdem er in der Vergangenheit bereits für etliche Risse in den Kreisen Steinburg, Pinneberg und Segeberg verantwortlich war. Auch spezielle Schutzmaßnahmen wie Herdenschutzzäune konnten ihn bislang nicht aufhalten.
Der Wolfsrüde GW924m ist nach einer Vielzahl an Nutztierrissen seit Januar 2019 zum Abschuss freigegeben. (Symbolbild. Foto: Heinz Lehmann)
Nun hat GW924m sein Revier offenbar erweitert und erstmal die A7 überquert. Aufgrund der vielen Risse beauftragte das zuständige Ministerium Anfang des Jahres eine Expertengruppe mit dem Abschuss des Rüden. Da diese aber bisher erfolglos war, sind seit zwei Wochen nun auch 175 Jäger aus der Region berechtigt, GW924m zu erlegen. Aufgrund der strengen Auflagen wollen sich aber bislang nur eine kleine Anzahl an Jägern beteiligen. Der Landesjagdverband fordert deshalb eine Vereinfachung der Jagd auf Problemwölfe.
me