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Wolf „Kurti“ soll notfalls erschossen werden

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Der auffällig gewordene Wolf „Kurti“ aus dem Munsteraner Rudel soll im äußersten Fall auch getötet werden. Das bestätigte das niedersächsische Umweltministerium auf DJZ-Nachfrage.

 

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Symbolbild: Heinz Lehmann
Der Wolf hatte sich in den vergangenen Monaten immer wieder Menschen bis auf wenige Meter genähert. Nachdem am Sonntag bei Groß Hehlen im Landkreis Celle (Niedersachsen) ein angeleinter Hund einer 3-köpfigen Familie von einem Wolf mit Sendehalsband gebissen wurde, hat das Umweltministerium reagiert. Das Ministerium erteilte den Auftrag, den Wolf zu betäuben und in ein Gehege zu bringen (die DJZ berichtete hier). „Durch den jüngsten Angriff hat der Wolf den Bogen überspannt“, sagt eine Ministeriumssprecherin.
Wie die DJZ weiter erfahren hat, gibt es eine personenbezogene Abschussgenehmigung. Demnach ist ein einzelner Polizist befugt, durch Schüsse „Kurti“ zu erlegen. Ob es sich um einen Jäger oder Wolfsberater handelt, konnte die Sprecherin nicht sagen. Wolfsexperten seien bereits vor Ort, allerdings mache das Wetter ein Herankommen an den georteten Grauhund schwer.
sj
 
 


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