Verrückter Fall von Wilderei im Weimarer Land (Thüringen): Am Dienstag ist ein Motorradfahrer mit einem Reh kollidiert. Doch statt die zuständigen Behörden zu informieren, nahm er das tote Reh mit nach Hause und zerlegte es vermutlich als Mahlzeit.
Dumm gelaufen: Nach einem Wildunfall wird jetzt gegen den Biker wegen Wilderei sowie vieler weiterer Verstöße ermittelt (Symbolbild: M. Migos) |
Der Fahrer einer Kawasaki stürzte durch den Wildunfall und verletzte sich. Statt die zuständigen Behörden zu informieren, bestellte er telefonisch eine Familienangehörige zum Unfallort. Das Reh wurde verladen, nach Hause gebracht und vermutlich als Mahlzeit zerlegt.
Noch während dieser Tätigkeit fiel der 40-Jährige um und war nicht mehr ansprechbar. Mittels Rettungswagen wurde der Mann in die Zentralklinik Bad Berka gebracht und stationär aufgenommen. Vermutlich waren die zugezogenen Verletzungen schwerer als angenommen.
Gegen den polizeibekannten Mann, der laut Beamten nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, und zur Unfallzeit ein nicht zugelassenes Fahrzeug fuhr, wird nun wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Versicherungsgesetz und Steuerhinterziehung ermittelt.
Auch einen Anzeige wegen Wilderei bleibt ihm nicht erspart.
sj