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Wanderwege für Wild gefordert

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Anlässlich der Haushaltsverhandlungen Anfang September fordern der Deutsche Jagdschutzverband (DJV), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der NABU in einem gemeinsamen Schreiben die finanzielle Sicherung des 2009 beschlossenen Bundesprogramms „Wiedervernetzung von Lebensräumen“ im Haushalt 2012.

 

Die Wiedervernetzung von Lebensräumen ist für das Überleben vieler Arten notwendig, betonen DJV, BUND und NABU. Deutschland besitze mit rund 230.000 Kilometern überörtlicher Straßen eines der dichtesten Straßennetze der Welt. Eine aktuelle Studie des Bundesamtes für Naturschutz hat an rund 30.000 Stellen Konflikte zwischen Straßen und Wanderwegen für Tiere identifiziert.
 
Die drei Verbände hatten 2009 dem Bundesverkehrsministerium Vorschläge für die aus ihrer Sicht wichtigsten Standorte von Grünbrücken übergeben und fordern, bis 2020 mindestens 125 Grünbrücken und andere Querungshilfen zu bauen. Bislang blockiere Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer das Programm, kritisieren die Verbände. Gerade 18 Bauwerke konnten im Rahmen des Konjunkturprogramms II des Bundes begonnen werden.
 
Die Zerschneidung der Landschaft durch Straßen und Bahntrassen führt auch zur genetischen Verarmung in den isolierten Teilpopulationen der Wildtiere, wie beim Rothirsch bereits nachgewiesen. „Das Parlament hat die Chance, jetzt die richtigen Weichen zu stellen und Minister Ramsauer von seiner Blockadehaltung abzubringen“, betonen die Präsidenten und Vorsitzenden der Verbände. DJV-Präsident Hartwig Fischer sprach in einer Pressemitteilung des DJV von einer Verpflichtung Deutschlands, die Artenvielfalt zu erhalten.
DJV/as
 


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