Der X-Trail besetzt ein neues Segment in der Nissan-Modellpalette. Das Fahrzeug ist auf der Almera-Plattform aufgebaut, und entsprechend kompakt und wendig. Ideal für den Alltagseinsatz und enge Parklücken.
Von Peter Brade
Im Innenraum fallen die in der Mitte angeordneten Instrumente auf. Was zunächst ungewohnt erscheint, ist beim Fahren von Vorteil. Die Sicht nach vorn ist weniger eingschränkt.
Der X-Trail ist mit einem Sechsgang-Getriebe ausgestattet. Nur auf der Autobahn macht der Sechste einen Sinn. Selbst in den fünften Gang wurde auf normalen Bundesstraßen nur selten geschaltet.
Der Motor ist durchzugsstark und sorgt für ein zügiges, wenn auch nicht sportliches Vorankommen. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei rund sieben Litern, die Reichweite mit dem 60-Liter-Tank bei 850 Kilometern.
Das Fahrwerk verträgt auf der Strasse deutlich mehr als die 114 PS des 2,2 Liter Common-Rail-Diesels. Im Gelände muss man etwas vorsichtiger sein. Fragil muten die dünnen Lenker an der Hinterachse an. Hier wird die Bodenfreiheit von 20 Zentimetern unterschritten. Der querliegende zweite Auspufftopf ist darüber hinaus eine Angriffsfläche beim Bodenkontakt.
Drei Antriebsarten können gewählt werden. Frontantrieb, automatische Verteilung der Kraft auf Vorder- und Hinterachse oder konstante Kraftverteilung vorn/hinten (57:43). Ein ESP-Programm, dass durch Brems-Eingriffe an durchdrehende oder freihängende Räder die Traktion verbessert, gibt es nur beim Benziner gegen Aufpreis (550 Euro).
Positiv fiel das überdimensional große Schiebedach (900 Euro) und das Gepäcknetz im Kofferraum auf. Die Anhängelast beträgt immerhin 2.000 Kilogramm
Preise: Den X-Trail gibt es nur mit vier Türen. Mit Dieselmaschine kostet der Nissan zwischen rund 24.000 und 30.000 Euro, je nach Ausstattungspaket.
Vergleichbare Fahrzeuge sind der Ford Maverick und der Hyundai Santa Fe.