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Fuchsräude im Saarland

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Der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) wurden in den zurückliegenden Wochen verstärkt Fälle von Fuchsräude gemeldet.

 

Die VJS hat einen Meldebogen.pdf entwickelt, um einen Überblick über die Krankheit im Saarland zu erhalten.
Der Wildbiologe und Landesjägermeister Dr. Daniel Hoffmann ruft zur verstärkten Jagd auf die Rotröcke auf, um die Fuchsdichte zu senken. Gerade jetzt in der Ranzzeit haben die Füchse verstärkt Kontakt untereinander. Damit erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung der Räude, aber auch von anderen Krankheiten, wie Tollwut und Fuchsbandwurm.
Räude wird von Milben (Sarcoptes canis oder Sarcoptes scabiei) verursacht, die sich durch den Balg des befallenen Wildes fressen. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit befallenen Individuen und zeigt sich vor allem bei bereits geschwächten Wildtieren.
Die Räude ist Anzeiger für eine zu hohe Dichte und mangelnden Lebensraum der jeweiligen Wildart und kann nicht nur beim Fuchs, sondern auch bei Gams und Schwarzwild sowie allen hunde- und marderartigen auftreten. In seltenen Fällen kann auch der Mensch erkranken, die juckenden Hautveränderungen heilen jedoch nach 2 bis 3 Wochen ab, da sich die Räudemilbe in der menschlichen Haut nicht vermehren kann.
PM VJS/as
Alles über die Jagd auf den Fuchs: djz.de/fuchsjagd
 

 

Räude kommt bei Füchsen häufig vor
Foto: Silvio Heidler
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