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Einer für alles aus England: Landrover Freelander Td4S Trophy

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Der Freelander hat eine Erfolgsgeschichte geschrieben, wie sie im Offroad-Bereich selten ist. 1997 wurde der neue Landrover erstmals auf der IAA in Frankfurt präsentiert. Die DJZ war vor Ort und berichtete über das neue Universal-Fahrzeug, das in vielem ganz anders war, als die etablierten Landrover-Modelle Defender, Discovery und Range Rover.

Von Peter Brade

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Das Konzept der Einzelradaufhängung und damit des guten Fahrverhaltens auf der Straße hat sich durchgesetzt, und so ist der Freelander heute eines der meistverkauften Allradfahrzeuge seiner Klasse. Der Freelander gehört bei den Landys in die leichtere Gewichtsklasse, was beim Blick auf die Anhängelast von zwei Tonnen deutlich wird.

Im Gelände kann er die Leichtigkeit ausspielen. Der erste Gang des Freelander entspricht etwa dem untersetzten zweiten Gang des Defenders. So hat der Freelander immer noch ausreichend Kraft, insbesondere wenn er mit der Dieselmaschine ausgerüstet ist. Die nicht vorhandene Gelände-Untersetzung wird eher selten vermisst.

Damit die Kraft bei Schlupf an die richtige Stelle gelangt, verfügt der Freelander über zwei Systeme. Zunächst regelt die Viskosekupplung die Verteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Normalerweise liegen 97 Prozent der Kraft an der Vorderachse an. Bei Bedarf hinten ändert sich das Verhältnis bis auf 50:50. Also eine gleichmäßige Verteilung der Kraft auf beide Achsen.

Das zweite System arbeitet elektronisch und bremst die durchdrehenden Räder durch Bremseingriffe ab. Wie gut das funktioniert, sieht man im Film zu diesem Heft. Der Freelander wurde auf einer lehmigen Teststrecke mit zahlreichen schwierigen Passagen gefahren. Beim Verschränkungstest drehten freihängende Räder zunächst kurz durch. Dann wurde die Kraft an die Räder mit Traktion geleitet, und die Fahrt ging weiter.

Schräglagen und Grabendurchfahrten waren für den Freelander kein Problem. Für wirklich lange Strecken in sehr langsamer Fahrt mit vielen Steigungen und schlüpfrigen Untergrund ist allerdings der Verschleiß von Bremsbelägen und Kupplung zu bedenken.

Die Firma British Motors in Limburg an der Lahn ist spezialisiert auf den Umbau von Landrover-Fahrzeugen. Den Freelander liefert die Firma als Modell „Trophy“ mit einer Reihe interessanter Extras, die dem Auto eine sportliche Note verleihen. Die Motorüberarbeitung bringt 23 PS mehr und das bei nur geringfügig höherem Verbrauch. Die meisten anderen Extras sind mehr optischer Natur.

Der Freelander konkurriert mit dem Nissan X-Trail und dem Toyota RAV4. Der Kofferraum ist bei allen Modellen ähnlich klein. Alle Marken haben ihre Erfahrungen aus dem Offroadbereich einfließen lassen. Wobei der RAV4 bereits mehrmals verbessert wurde. Beim Preisvergleich schneidet der Freelander relativ günstig ab.

Foto: Peter Brade

 

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