Der Nissan Petrol ist bekannterweise kein kleines Auto. Jetzt konnte der kompaktere Dreitürer seine Vorteile im Test ausspielen.
Vorne weg: Manövrieren auf engem Raum, Rückwärtsfahrten mit und ohne Anhänger, Serpentinen – in Sachen Handling gebührt dem kurzen Patrol ein „sehr gut“. Der Spurkreis von nur 10,4 Meter (12,2 Meter beim Fünftürer) und eine Länge von 4,44 Meter (5,01 Meter Fünftürer) machen den Patrol handlicher. Dabei hat auch der Kurze eine Anhänge-Last von 3,5 Tonnen und ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,85 Tonnen (Lkw).
Hinsichtlich massiver Bauart und erstklassiger Geländetauglichkeit gelten dieselben positiven Bewertungen wie für den langen Patrol. Das Mitteldifferential lässt sich mechanisch sperren, und nach dem Auskoppeln des Hinterachsstabilisators erhöht sich die Verschränkung an der Hinterachse nochmals um einiges.
Die enorme Bodenfreiheit unter der vorderen Stoßstange verleiht ihm sein martialisches Aussehen und den Eindruck, er überfliege praktisch jedes Hindernis. Einen Haken hat der Kurze doch: das extrem harte Fahrwerk. Überdies ist der Dreiliter-Diesel (158 PS) mit rund elf Litern verhältnismäßig durstig.
Ab 29590 Euro ist der Dreitürer zu haben. Vergleichbare Fahrzeuge sind der nicht ganz so bullige Isuzu Trooper (kurz) oder der teurere Toyota Land Cruiser 90 (kurz). Peter Brade