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Fachbegriffe

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Biologischer Landbau

Unter diesem Sammelbegriff sind alle alternativen Anbaumethoden im Landbau, Gartenbau oder der Obstwirtschaft zusammengefaßt, die im Gegensatz zur intensiven Agrar- und Marktproduktion auf den Einsatz von Chemie bei Düngung und Pflanzenschutz verzichten. Nur etwa ein Prozent der Betriebe arbeiten nach diesem Prinzip.

Humus

Das ist die gesamte abgestorbene organische Substanz im Boden. Er entsteht durch den Abbau von Stallmist, Ernterückständen und der Wurzelmasse durch Bodentiere und Mikroorganismen. Je höher der Humusgehalt, desto besser ist die Bodenfruchtbarkeit.

Sand-, sandige und Verwitterungsböden müssen deshalb ständig mit Kompost, Stalldünger oder Gründünger versorgt werden, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und verbessern.

Minutenböden

Schwere Ton- und Lehmböden mit schlechter Wasserführung und großer Neigung zur Staunässe werden als „Minutenböden“ bezeichnet, weil sie auf Grund ihrer schlechten Struktur nur für wenige Stunden bearbeitet werden können. Sie sind bei Regen so naß, daß sie nicht befahrbar sind und schmieren und kleben. Bei Trockenheit bilden sie sehr schnell große steinharte Klumpen, die sich selbst mit modernen Bodenbearbeitungsmaschinen nicht zerkleinern lassen.

Wiesen und Weiden

Der Landwirt unterscheidet nach Ackerbau und Grünlandwirtschaft. Die schlechteren Böden eignen sich nur als Grünlandstandorte. Beim Grünland unterscheidet man Wiesen und Weiden.

Wiesen werden gedüngt, um ertragreiche Aufwüchse zu erzielen und werden zwei- bis dreimal im Jahr geschnitten, um entweder Grünfutter, Anwelksilage oder Rauhfutter (Heu) zu produzieren. Weiden werden mit Rindern, Pferden oder anderen Grünfutterverwertern beweidet.

Wilddichten

Unter Wilddichte versteht man die jeweilige Anzahl von Wildtieren je 100 Hektar Wald- oder Lebensraumfläche. Bei der räumlichen Planung von Wildeinstandsgebieten legt man je nach Äsungs-und Einstandskapazität und entsprechend des Konkurrenzdruckes durch andere Wildarten (Nebenwildarten) für die jeweilige Hauptwildart eine wirtschaftlich tragbare Wilddichte fest.

Diese liegt in der Regel beim Rotwild bei zwei bis vier, beim Damwild bei drei bis acht, beim Muffelwild bei drei bis sieben und beim Rehwild bei fünf bis zehn Stücken je 100 Hektar. Schwarzwild sollte einen Grundbestand von etwa fünf Stück je 100 Hektar Wald nicht überschreiten.

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