Fernfahrer aus Osteuropa gelten als potentielle Überträger der Afrikanischen Schweinepest aus ihren Heimatländern.
Entlang der Autobahnen warnen deshalb mehrsprachige Poster davor, Butterbrote mit Wurst und andere Essensreste in die Landschaft zu entsorgen. Wildschweine könnten sie aufnehmen und sich so infizieren.
Wildmeister und Schwarzwildexperte Peter Markett warnt jedoch vor einem, wie er es sieht, viel größerem Risiko: Nach dem Sturmtief Friederike gebe es jetzt viele Waldarbeiter aus Osteuropa, die die Windwürfe und Sturmschäden aufarbeiten. „Sie gehören zu den Ärmsten in ihren Ländern und bringen alle ihre eigenen Lebensmittel – Würste, Speck, Geräuchertes – mit, um sich bei uns billig zu ernähren. Und das essen sie im Wald, wo die Wildschweine sind.“
Schwarzwildexperte warnt vor Waldarbeitern als Übertragungsweg (Foto: Pixabay)
Peter Markett, der vor dem Hegering Siebengebirge in Königswinter über zeitgemäße Sauenbejagung sprach, empfahl Waldbesitzern und Auftraggebern die osteuropäischen Forstarbeiter ausführlich aufzuklären und die einwandfreie Beseitigung von Abfällen sicher zu stellen. Die Gefahr, die aus diesem Übertragungsweg drohte, sei bei uns noch nicht zur Kenntnis genommen worden.
rdb