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ASP-Lage in Brandenburg entspannt sich

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Die ASP-Gefahr in Brandenburg ist noch nicht gebannt (Symbolbild: elmar gubisch stock.adobe.com)

Gefahr nicht gebannt. Schlüsselrolle für die Jäger

In Brandenburg beginnt, laut einer Pressemeldung, in Teilen des Landes die dreistufige ASP-Ausstiegsstrategie. Die ersten Kernzonen werden aufgehoben. Aber „wir sind definitiv nicht am Ende der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest“, sagt Petra Senger, Amtstierärztin des Landkreis Oder-Spree. Nach wie vor gibt es in anderen Landkreisen des Bundeslands positive Funde.

Eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung und Eindämmung der ASP spielt demnach die vollständige Entnahme des Schwarzwildes in der Weißen Zone, im Schutzkorridor und allen Kerngebieten. Um das zu gewährleisten, sei ein ständiger Ausstausch zwischen den Jägern und Landwirten über den jeweiligen Schwarzwildbestand unabdingbar. Unterstützt werden die jagdlichen Maßnahmen außerdem durch regelmäßiges Abfliegen der Flächen mit Drohnen und Hubschraubern durch das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt.

An den Erfolgen der letzten Monate trügen auch die Jäger einen großen Anteil, wie es in Schreiben heißt, die in diesen Tagen an Jäger und Landwirte gegangen sind. Absender ist die zuständige Kreisverwaltung.

So sieht die dreistufige Ausstiegsstrategie bei der ASP aus:

  • Erste Phase: Aufhebung von Kerngebieten möglich, wenn drei Monate lang kein positiver ASP-Befund festgestellt wurde und die Schwarzwildpopulation auf maximal 20 Prozent des ursprünglichen Bestandes reduziert wurde.
  • Zweite Phase: Sechsmonatige Screening-Phase mit weiterer gezielter Fallwildsuche und der nahezu vollständigen Entnahme des detektierten Schwarzwildes an.
  • Dritte Phase: Erst wenn das erreicht ist, kann bei der Europäischen Union der Antrag zur Aufhebung der Sperrzonen I und II erfolgen. Zuletzt folgt eine dreimonatige Bestätigungsphase, an deren Ende die Aufhebung der Sperrzonen durch EU-Beschluss möglich ist.

al

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