ANZEIGE

Leicht, scharf, kompakt: Montana 8,5 x45 von Bresser

4749


 

Handlich genug für die Pirsch und ausreichend lichtstark, um auch bei Dämmerung das Wild ansprechen zu können – das zeichnet ein gutes Allroundfernglas aus. Das neue von Bresser verspricht genau das.

Von Norbert Klups

 

Das 8,5 x 45 von Bresser ist ein kompaktes Fernglas in unverwüstlicher Verpackung. Es lässt sich auch einhändig gut handhaben. (Foto: Norbert Klups)
Das 8,5 x 45 von Bresser ist ein kompaktes Fernglas in unverwüstlicher Verpackung. Es lässt sich auch einhändig gut handhaben. (Foto: Norbert Klups)
Die Firma Bresser ist auf dem Jagdoptikmarkt nicht sehr bekannt, dabei handelt es sich um ein altes deutsches Unternehmen, das bereits seit 1957 aktiv ist. 1999 verkaufte Rolf Bresser seine Firmenanteile an das amerikanische Unternehmen Meade Instruments Corp. Meade ist auch schon seit fast 40 Jahren im Optikgeschäft und hat sich besonders im Bereich der Teleskopie einen Namen gemacht. 2003 wurde die Bresser Produktpalette komplett umstrukturiert.
Die Montana-Fernglasserie ist als hochwertige Optik für den Jäger gedacht und wird mit ED-Glaskomponenten ausgestattet. Entsprechend ist auch das Preisniveau.
Das hier vorgestellte 8,5 x 42 kostet 979 Euro und ist damit in der gehobenen Mittelklasse angesiedelt. Dafür kann man schon eine gute Optik verlangen.
 


Modernes Design

 

Das 8,5 x 45 ist ein handliches kompaktes Fernglas mit wasserdichtem Magnesiumgehäuse, echter Innenfokussierung und modernen Drehaugenmuscheln. Eine graue Gummiarmierung schützt das Gehäuse und verhindert Geräusche.
Durch die Innenfokussierung kann kein Wasser eindringen, auch Innenbeschlag bei Temperaturwechsel ist kein Thema. Das Gewicht von 750 Gramm macht die handliche Optik zu einem angenehmen Begleiter. Die in mehreren Stufen rastbaren Drehaugenmuscheln erschließen auch dem Brillenträger das volle Sehfeld. Das liegt bei 119 Metern, die Naheinstellgrenze bei 3 Metern. Das Sehfeld ist ordentlich, aber keine Spitzenklasse.
 

 


Transmission

 

Um echte Werte zu erhalten, wurde die Transmission in einem optischen Labor gemessen. Der Transmissionsgrad liegt bei 89 Prozent (Tageslicht). Nachts sind es 4 Prozentpunkte weniger. Die Topmarken kommen auf knapp über 90. Hier kann dem Bresser für den Gebrauch am Tag eine gute Transmission bescheinigt werden. Auch der Falschlichtanteil ist erfreulich gering. Bei der Auflösung und dem Kontrast kann es mit den Top-Marken nicht ganz mithalten, was aber bei einem Preis von unter 1.000 Euro auch nicht zu erwarten ist.
Insgesamt hat Bresser ein ausgewogenes Optikpaket zusammengestellt, das ein klares, helles Bild mit guter Randschärfe liefert.
 

 


In der Praxis

 

Das 8,5 x 45 wurde im heimischen Revier beim Ansitz eingesetzt, wo es sich bis in die späte Dämmerung hinein bestens bewährte. Auch bei nachlassendem Licht liefert die 45er-Optik ein helles Bild. Ein x 56 ist natürlich noch heller, aber dafür auch deutlich schwerer und voluminöser.
Praktisch ist auch die mitgelieferte Kunstledertasche mit Magnetverschluss, die eine Gürtelschlaufe hat. Beim Pirschen in schwierigem Gelände stört oft ein vor der Brust baumelndes Fernglas. Das Sehfeld ist nicht  berauschend, erlaubt aber einen guten Überblick. Die weiche Gummiarmierung schützt die Optik gut und schluckt vor allem Geräusche.
Die Farbechtheit ist gut, wenn auch lange nicht so „knackig“ wie bei einem Zeiss- oder Swarovski-Glas, die zum Vergleich herangezogen wurden.
 

 


Resümee

 

Saubere, helle Optik in robuster Verpackung zu einem guten Preis – so kann man das neue Modell Montana von Bresser mit wenigen Worten beschreiben. Von den optischen Daten und den Abmessungen her kommt es dem Begriff „Allrounder“ schon sehr nahe. Eine Optik, die sich sowohl im heimischen Revier als auch auf Jagdreisen gut einsetzen lässt.

 

 

 


 

Dioptrienverstellung am rechten Okular. Der gleich aussehende Ring am linken Okular ist ein „Designelement“. Die Drehaugenmuscheln sind in mehreren Stufen rastbar. (Foto: Norbert Klups)
Dioptrienverstellung am rechten Okular. Der gleich aussehende Ring am linken Okular ist ein „Designelement“. Die Drehaugenmuscheln sind in mehreren Stufen rastbar. (Foto: Norbert Klups)
Vorteile
+ Drehaugenmuscheln
+ wasserdicht
+ gummiarmiert
+ kompakte Abmessungen
+ gute Transmission
Nachteil
– kleines Sehfeld
 

 

 


 

Technische Daten

Vergrößerung: 8,5-fach
Objektivdurchmesser: 45 mm
Austrittspupille: 5,3 mm
Sehfeld auf 1000 m: 113 m
Nahbereich: 3 m
Fokussierung: Innenfokussierung über Mitteltrieb
Gehäuse: aus Magnesium mit Gummiarmierung
Maße: 165 x 120 mm (H x B)
Gewicht: 750 g
 

 

 


 

ANZEIGE
Aboangebot