In Teublitz wird bayernweit erstmals im Rahmen eines Pilotprojekts der digitale Ablauf der Trichinenuntersuchung erprobt.
Eine neue Verbundlösung für Trichinenbeprobung und Konfiskat-Sammelstelle in der Region Schwandorf wird getestet (Symbolbild: Markus Lück)
Wie das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie mitteilte, werden Trichinenproben mit Hilfe einer von der diwima GmbH entwickelten App registriert und im Landratsamt Schwandorf weiterverarbeitet. Diese können von den Teilnehmern des Pilotprojektes an der neu eingerichteten, kombinierten Sammel- und Abgabestelle für Konfiskat und Trichinenproben eingeliefert werden.
„Die mit QR-Code und NFC-Chip versehenen Beutel, die künftig an Jäger in dem Pilotprojekt ausgegeben werden, vereinfachen das Verfahren und reduzieren Bürokratie. Die Jäger müssen nicht mehr ins Landratsamt gehen, um die notwendigen Unterlagen abzuholen. Und sie können die Trichinenprobe zu jeder beliebigen Zeit abgeben, nicht nur zu vorgegebenen Öffnungszeiten der Beprobungsstelle. Die Idee des Pilotprojekts ist für ganz Bayern interessant,“ so Jagdminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Die neue App digitalisiere den gesamten Prozess von der Abgabe der Trichinenprobe über die Benachrichtigung des Veterinärs bis zur Übermittlung des Untersuchungsergebnisses.
Auch die kombinierte Konfiskat-Sammelstelle, die im Rahmen des gemeinsamen Projekts der Städte Burglengenfeld, Teublitz und Maxhütte-Haidhof sowie des Landkreises Schwandorf errichtet worden sei, erfülle einen wichtigen Zweck. Jäger könnten dort nicht verwertbare Teile von Wildschweinen abgeben.
PM/fh