Wildhüter entnahmen in der Region Gürbetal / Gantrisch im Schweizer Kanton Bern am vergangenen Sonntag eine Wölfin. Das örtliche Jagdinspektorat hatte den Abschuss aufgrund diverser Nutztierrisse angeordnet.
Wie die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion des Kantons Bern Anfang der Woche mitteilte, wurde der Grauhund am Versuch gehindert, eine eingezäunte Nutztierherde zu attackieren. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass es sich um die Wölfin F78 handelte. Zur eindeutigen Identifikation befindet sich der Kadaver nun im Tierspital der Universität Bern.
F78 soll laut Luzerner Zeitung für 29 Vorfälle von Wolfsattacken verantwortlich sein. Sie habe 32 Nutztiere gerissen, 20 weitere mussten in Folge ihrer Angriffe erlöst werden und vier gelten bislang als vermisst.
jz
Am 19. Februar wurde der Abschuss von F78 verfügt, am 28. wurde die Wölfin entnommen.
(Symbolbild: Shutterstock)
Auch in Deutschland wurden bereits Wölfe entnommen:
Wolfsabschuss bei Uelzen.
Wolfsabschuss im Emsland.