In Brandenburg ist die Schalenwildstrecke im Jagdjahr 2018/19 insgesamt leicht rückläufig gewesen. Große Unterschiede gibt es bei Unterteilung der Abschusszahlen nach landeseigenen Jagdrevieren und privaten Jagdbezirken.
Wie das Brandenburger Agrarministerium bekannt gab, ist die Schalenwildstrecke des Landes Brandenburg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 176.418 auf insgesamt 151.961 Stücke (Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild) zurückgegangen (inkl. Fall- und Unfallwild). Damit liege das Jahresergebnis im Vergleich zu den 70er und 80er Jahren mit Gesamtstrecken an Schalenwild von 47.000 beziehungsweise 71.000 Stück aber immer noch auf hohem Niveau.
Bei den wichtigen jagdbaren Tierarten weist die 2018/19er Statistik Rückgänge auf (Foto: Dr. Karl-Heinz Betz)
Während laut Statistik in den landeseigenen Jagdrevieren, die 10 Prozent der Jagdfläche ausmachen, die Abschüsse bei Rot-, Dam- und Rehwild um 15 Prozent in die Höhe schossen, verringerte sich die Wildstrecke in den privaten Jagdbezirken um 4 Prozent, was laut Ministerium der Menge der vergangenen Jahre entspreche.
Erwähnenswert: Es wurden „nur“ 33.630 Waschbären geschossen, was einem Rückgang von etwa 6 Prozent gegenüber 2017/18 entspricht. Das ist der erste Jahresrückgang seit 2009. Mit 23.157 erlegten Füchsen (-2 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wurden auch weniger Rotröcke erbeutet. Beim Feldhasen gibt es hingegen erstmals seit 2015 wieder einen kleinen Anstieg auf insgesamt 2.582 statistisch erfasste Langohren (knapp zwei Drittel davon wurden überfahren).
fh