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Brandenburg: Maul- und Klauenseuche ausgebrochen

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In Brandenburg haben sich Anfang Januar Wasserbüffel mit der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Tierhaltungsbetrieb im Landkreis Märkisch-Oderland angesteckt und sind verendet.

In Brandenburg sind Anfang Januar Wasserbüffel an MKS verendet. Jagdverbände bitten um erhöhte Aufmerksamkeit. (Quelle: Phil Hearing/Unsplash/DJV)

Laut Deutschem Jagdverband ist es der erste Nachweis der Viruserkrankung seit 1988 in Deutschland. Der festgestellte Virusstamm sei bisher nur in Afrika und Asien nachgewiesen worden. DJV und Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) bitten vor allem Jäger bundesweit um erhöhte Aufmerksamkeit. Ein schnelles Erkennen eines MKS-Ausbruchs sei enorm wichtig, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Amtliche Tierarzt-Teams vor Ort hätten in einem Umkreis von drei Kilometern um die betroffene Weide keine weiteren Nachweise bestätigt. Die Wiese selbst sei inzwischen desinfiziert und komplett eingezäunt. Nachweise einer MKS-Erkrankung von Wildtieren wie Reh, Hirsch oder Wildschwein gebe es derzeit keine.

Erkrankte Tiere würden typische Symptome wie Blasen an Maul, Zunge, Klauen oder Zitzen zeigen. Verendete Wildtiere mit Anzeichen auf MKS sollten umgehend dem örtlich zuständigen Veterinäramt gemeldet werden.

Was ist Maul- und Klauenseuche und wie wird sie übertragen?

„Die Maul- und Klauenseuche (MKS) wird durch ein bestimmtes Herpes-Virus ausgelöst, das ausschließlich für Paarhufer wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine gefährlich ist“, erklärt der DJV. Auch Wildtiere sowie viele Zoo-Tiere können sich infizieren. Menschen können nicht erkranken. MKS werde meist durch direkten Kontakt zwischen erkrankten und empfänglichen Tieren übertragen, jedoch bestehe auch ein hohes Risiko einer indirekten Ansteckung über Gegenstände, Fahrzeuge oder Menschen.

PM

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