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Check für die Erntejagd

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Erntejagd ist sehr effizient und wird häufig praktiziert. Da sie sehr gefährlich werden kann, wenn sich die Schützen nicht an gewisse Vorgaben halten, hat Sophia Lorenzoni die wichtigsten Vorkehrungen zusammengefasst.

 

 

Foto: Michael Migos

 

Aufgaben des Jagdleiters

  • Planung und Kommunikation ist das A und O
  • Jeder Schütze sollte den Überblick darüber haben, wo die anderen stehen und wie das umliegende Gelände verläuft
  • Ohne Kugelfang kein Schuss. Daher sollten mobile Kanzeln oder Stände genutzt werden. In manchen Bundesländern ist das bereits Pflicht
  • Gesetzliche Vorgaben sind einzuhalten
  • Nachsuchenführer sollten informiert sein und auf Abruf zur Verfügung stehen
  • Empfehlenswert sind Funkgeräte, über die die Schützen Kontakt haben. Aber auch WhatsApp-Gruppen haben sich bewährt, wenn die Netzabdeckung es erlaubt
  • Der Jagdleiter ist für die Kontrolle der Jagdscheine verantwortlich. Hinzu kommt die Verantwortung, dass die Schützen von den Anstellern am Stand eingewiesen und Gefahrensektoren auf den Ständen deutlich sichtbar markiert werden
  • Sollten Straßen in der Nähe sein, über die das durch die Jagd beunruhigte Wild flüchten könnte, werden dort Warnschilder aufgestellt

Ausrüstung

  • Kleidung in Signalfarben ist Pflicht. Neonfarbenes Hutband reicht nicht aus
  • Als Waffe eignet sich ein Repetierer oder Halbautomat in schalenwildtauglichem Kaliber mit Drückjagdoptik

 

 

Erntejagd: Sicherheit vor Erfolg

Diese 2 DJV-Videos geben wertvolle Sicherheitstipps für die Erntejagd und erläutern die Notwendigkeit…

Zur vollständigen Meldung

 

Sicherheit

  • Den Anweisungen des Jagdleiters ist unter allen Um- ständen Folge zu leisten
  • Verlässt eine Sau das Feld, darf nicht unmittelbar geschossen werden. Es könnte eine Bache sein, deren Frischlinge noch folgen. Außerdem könnte die Sau, wenn sie nicht tödlich getroffen wird, wieder ins Feld zurück wechseln und eine mögliche Nachsuche erschweren
  • Die Schützen stehen immer mit dem Rücken zum Feld
  • Jeder Schütze hat von Beginn bis Hahn in Ruh’ an seinem Platz zu bleiben
  • Scheint alles spontan und chaotisch, wird die Jagd abgeblasen
  • Die Waffe wird erst am Stand geladen und nach Hahn in Ruh’ direkt entladen
  • Sowohl ins Treiben als auch in Mais, Getreide oder übers freie Feld hinweg werden keine Schüsse abgegeben.
  • Dasselbe gilt in Richtung Erntefahrzeuge, Arbeiter, Jagd- helfer, Siedlungen oder andere gefährdete Bereiche
  • Der Schütze sollte sich auf dem Stand ganz genau einprägen, in welche Richtungen er auf keinen Fall schießen darf oder welche Schusswinkel für die geforderten kurzen Schussdistanzen einzuhalten sind
  • Da die Drückjagdsaison lange zurück liegt, sollte vorab im Schießkino und/oder am laufenden Keiler dringend der bewegte Schuss geübt werden

Erntezeit – Saujagd am Raps

 

 

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