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CIC/DJV: Verbot von Wildbrethandel wäre fatal

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Die Tierrechtsszene und politische Parteien wie DIE LINKE instrumentalisieren die Corona-Pandemie, um generelle Handelsverbote für Wildtiere und Wildbret zu fordern. CIC und DJV stellen fest, dass Pauschalverbote weder Menschen noch Wildtieren zugutekommen.

Die Tierrechtsszene nutzt weltweit das Pandemiegeschehen als Vorwand, generelle Handelsverbote für Wildtiere zu fordern: Es drohe eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Auch Wildfleisch aus nachhaltiger, regulierter Jagd soll verboten werden. In offensichtlich koordinierter Form treten Gruppen in den USA, Südafrika und auch in Europa mit solchen Forderungen an die Öffentlichkeit. Wie üblich setzen sie die Kampagne gleichzeitig zur Spendenakquise ein.

Auch die Partei DIE LINKE wollte da nicht abseitsstehen. Sie brachte zusammen mit ihren Schwesterparteien im Europaparlament einen Antrag zum Verbot des Handels mit Wildfleisch ein. Obgleich diese Parteien nur eine Splittergruppe im Parlament stellen stimmte ein Drittel der Abgeordneten für diesen Antrag oder enthielt sich der Stimme.

Nutzungsverbote wirken sich fatal auf Artenschutz, Bekämpfung von Wilderei sowie Rechte und Lebensgrundlagen indigener und lokaler Gemeinschaften aus. (Foto: Wunderlich/CIC/DJV)

Weltweit weisen Fachleute solche Forderungen zurück. „Pauschale Verbote dienen weder Menschen noch Wildtieren. Sie sind nicht realisierbar, da sie die Komplexität des weltweiten Wildtier- und Wildfleischhandels missachten“, so Wissenschaftler der Universität Oxford in einer aktuellen Stellungnahme. Bewusst differenziert die internationale Tierrechtsszene nicht zwischen legalem Handel mit Wildtieren oder -erzeugnissen einerseits und Wilderei andererseits. Professor Bothma, ehemaliger Direktor des „Centre for Wildlife Management“ an der Universität von Pretoria, Südafrika: „Bei jagdbaren Wildarten handelt es sich hauptsächlich um große Paarhufer, die keine gefährlichen Krankheiten auf den Menschen übertragen. Die Hauptüberträger zoonotischer Krankheiten sind Primaten, Nager und Fledermäuse. Sie werden für den illegalen, unkontrollierten Buschfleischhandel gewildert.“

Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) warnen vor Panikmache. COVID-19 darf nicht instrumentalisiert werden, um vielen Menschen weltweit die Lebensgrundlage zu entziehen und den Wildtierschutz zu gefährden.

Wer im Zusammenhang mit COVID 19 den Verkauf und Konsum von Wildbret von Hirsch, Reh und Wildschwein in Deutschland verbieten will, der zeigt, dass er sich nicht in der realen Welt bewegt.

rdb

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