Entsetzt zeigte sich die deutsche Delegation des Internationalen Rates für die Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) über eine Forderung im Wahlprogramm der GRÜNEN, die Einfuhr von Jagdtrophäen zu verbieten.
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Da man niemandem verbieten könne, im Ausland zu jagen, wolle man auf diese Weise die Auslandsjagd unattraktiver machen, hatte die Bundesgeschäftsstelle der GRÜNEN auf Anfrage ergänzend mitgeteilt.
Hier werde nicht nur ein steinzeitliches Verständnis von internationalem Artenschutz deutlich, sondern auch ein bedenkliches Demokratieverständnis, so der CIC. Nachhaltige Jagd stehe in Übereinstimmung mit der Biodiversitäts-Konvention, der wichtigsten internationalen Übereinkunft zum Artenschutz, die auch die Bundesrepublik Deutschland unterschrieben habe. Wer es Bürgerinnen und Bürgern untersagen wolle, in Namibia eine Antilope oder in Kanada einen Elch in Übereinstimmung mit den dortigen Naturschutzstrategien zu erjagen, der verstoße grob gegen Freiheitsrechte. Im Übrigen seien die Grünen neo-kolonialistisch, wenn sie die Naturschutzpolitik souveräner Entwicklungsländern auf diesem Wege zu blockieren versuchten. Ohne Jagd gäbe es in vielen Ländern kein Wild mehr. Außerdem trage sie zum Lebensunterhalt armer Bevölkerungsschichten auf dem Lande bei.
CIC