Ansitzjagd
Die Ansitzjagd betreibt man meist am Fuchspaß oder auf bevorzugten Flächen des Fuchses zur Mäusejagd (Wiesen- und Stoppelflächen). Bei der Ansitzjagd ist für den Erfolg besonders der Wind sehr wichtig. Die Ansitzjagd kann sowohl von Hochsitzen als auch vom Boden aus erfolgen. Auch ein Ansitz am Fuchsbau ist meistens erfolgreich.
Generell gilt, so lange der Fuchs sich nicht bewegt und dem Jäger sehr nah ist, darf der Jäger sich auch nicht bewegen, nicht die Waffe anheben und nicht anschlagen. Der Fuchs eräugt jede Bewegung und wird sofort flüchtig (Bewegungsseher). Auch muß jedes Geräusch, sei es noch so klein, vermieden werden. Besonders störend sind metallische Geräusche, auch zu lautes Einstechen.
Die besten Ansitzmöglichkeiten sind: Morgenansitz am Paß, Abendansitz am Bau, Nachtansitz im Feld.
Die Ansitzjagd kann mit anderen Jagdmethoden (Lockjagd, Luderschacht) verbunden werden.
Lock- und Reizjagd
Reizvoll ist die Lock- und Reizjagd. Sie kann entweder durch Lockstoffe (Pheromone, Fuchsurin), Luder oder durch das Nachahmen von Lauten durchgeführt werden. Am besten reizt man den Fuchs von einem Erdschirm aus. Wir kennen als Reizlaute beispielsweise das Mäuseln, die Hasenklage oder den Kitzangstruf.
Drück- und Treibjagd
Durch abspüren bei einer Neuen erkennt man, wo der Fuchs steckt. Umstellt man diese Fläche, so kann man Reineke mit wenigen Jagdhelfern auf die Läufe bringen.
In guten Fuchsrevieren kann man spezielle Ansitzjagden auf Füchse durchführen. Diese können sowohl als Ansitz-Drückjagd oder als Vorstehtreiben durchgeführt werden.
Fallenjagd
Der Fuchs kann mit Totfangfallen (Schwanenhals, Abzugseisen) oder Lebendfallen (Kastenfalle, Betonröhrenfalle) gefangen werden. Wegen der Gefahr, die Schlageisen auch für spielende Kinder oder herumlaufende Tiere hervorrufen, ist immer ein Fanggarten oder -bunker anzulegen. Bei der Fallenjagd sind die fängisch gestellten Fallen täglich morgens möglichst früh zu kontrollieren.
Baujagd
Eine besonders reizvolle Jagd auf den Fuchs ist die Baujagd. Mit Erdhunden werden die Füchse im Winterhalbjahr aus den Naturbauen, aber vor allem aus speziell für die Baujagd angelegten Kunstbauen gesprengt.
Im Naturbau besteht die Gefahr, daß ihn der Dachs bewohnt.