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DJV fordert Platz im Krisenstab

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Mit dem Eintrag der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hausschweinbestände hat die Tierseuche in Deutschland die nächste Eskalationsstufe erreicht.

Von ASP zuerst betroffen: extensive Haltungsformen wie die ökologische Schweinehaltung im Freiland. (Quelle: Debrunner/Unsplash/DJV)

Das Land Brandenburg ist offensichtlich überfordert mit dem Krisenmanagement, so der Deutsche Jagdverband (DJV) in einer Mitteilung. Der Dachverband fordert jetzt endlich, die Jägerschaft in den zentralen Krisenstab Tierseuchen einzubeziehen. Die ASP-Bekämpfung sei eine nationale Aufgabe: „Behörden auf kommunaler, Landes- und Bundesebene müssen dringend effektiver zusammen arbeiten,“ erklärt DJV-Präsident Dr. Volker Böhning. Die Politik müsse aufhören, den schwarzen Peter über Zuständigkeiten hin und her zu schieben.

Der DJV-Präsident mahnt eindringlich bessere politische Rahmenbedingungen für die Reduktion der Schwarzwildbestände an. Dazu würden finanzielle Anreize wie eine kostenlose Trichinenuntersuchung sowie der Wegfall bürokratischer Hürden bei der Direktvermarktung von Wildbret gehören. Beispielsweise sollte es bundesweit möglich sein, dass Jäger gemeinsam mit lokalen Metzgern die Direktvermarktung von Wildbret ausbauen können.

Vergangenen Donnerstag wurde erstmals über ASP-Fälle bei Hausschweinen informiert. Am Samstag wurde dann ein Ausbruch in einem weiteren Kleinstbetrieb im Landkreis Märkisch-Oderland bekannt gegeben. Die gute Nachricht: Noch beschränkt sich der Ausbruch auf Betriebe, die in der bisherigen Sperrzone liegen.

fh

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