Der Feldhasenbesatz in Deutschland zeigte sich im vergangenen Jahr stabil.
(Symbolbild: hecke71/ AdobeStock)
Auf Wiesen und Feldern lebten im Frühjahr 2022 deutschlandweit im Schnitt 16 Feldhasen pro Quadratkilometer. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler, die Daten für das Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) ausgewertet haben. Im Vergleich zum Jahr davor sind die Bestände damit unverändert, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) mitteilt. Die meisten Feldhasen würden im Nordwestdeutschen Tiefland leben: In geeigneten Habitaten seien es 24 Tiere pro Quadratkilometer.
22 Prozent Zuwachs im Westdeutschen Mittelgebirge
Gezählt würden Hasen in den Referenzgebieten im Frühjahr und Herbst. Aus der Differenz ergibt sich die Nettozuwachsrate – ein Gradmesser für die weitere Entwicklung der Population. Im Jahr 2022 zeige der Wert bundesweit einen Zuwachs von 13 Prozent, 3 Prozentpunkte mehr als im Jahr davor. Besonders groß falle der Zuwachs im Westdeutschen Mittelgebirge mit 22 Prozent aus. Die Natur erhole sich dort nach starken Niederschlägen und Überschwemmungen im Jahr 2021. Damals sei die Nettozuwachsrate sogar negativ gewesen: -2 Prozent. Im Vergleich der vergangenen zwei Jahrzehnte sei die Nettozuwachsrate 2022 leicht überdurchschnittlich ausgefallen.
PM/fh