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Fiat Panda 4×4 1.3 Multijet

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Zum 2. Mal hat Fiat beim Erfolgsmodell Panda eine Allradvariante ins Programm genommen. Seit März vergangenen Jahres gibt es den kleinen Italiener in der 4×4-Version. Geringe Maße und allerlei Offroad-Features überzeugen vor allem bei Revierfahrten. Von Hans Jörg Nagel



 

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Jetzt geht gar nichts mehr. Nach heldenhaftem Kampf hat der kleine Italiener kapituliert. Der aufgeweichte Holzabfuhrweg mit den tiefen Spuren der Traktoren ist einfach nicht zu packen. Zumindest nicht so steil bergan. Die Räder drehen durch – der Panda gräbt sich immer tiefer ein. Abbruch.
Auf zum nächsten Bauernhof. Hilfe holen. Obwohl nun ein PS-starker Schlepper das Leichtgewicht an die Kette nehmen muss, bekommt der neue Panda 4×4 im Gelände ein „ausgezeichnet“. Schon der permanente Allradantrieb hatte ihn viel weitergebracht, als erwartet. Das zugeschaltete Sperrdifferential brachte nochmal ein gutes Stück. Fast 2/3 des völlig verschlammten Waldweges wühlte sich der Fiat durch. Das hätte kaum ein anderer SUV geschafft.

 

 


 

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Schlicht, übersichtlich und pflegeleicht gibt sich die Kommandozentrale im neuen Panda (Fotos: Hans Jörg Nagel)
Nicht nur das Allradkonzept mit elektronischem Sperrdifferential (ELD), elektronischer Stabilitätskontrolle (ESC) und die Bodenfreiheit haben bei diesem Höllentrip überzeugt, auch die geringen Maße machten das Rangieren im Wald zum Abenteuer.
Erst beim anschließenden Abspritzen der völlig verschlammten Wühlmaus kommen auch die sekundären Offroad-Features wieder zum Vorschein: das spezielle Stoßfänger-Design, der Unterbodenfahrschutz, die Seitenschutzleisten und pflegeleichten Kotflügelschmutzfänger. Nach einigen Litern Wasser steht der neue Panda wieder wie geleckt da. Reviertest bestanden.

Etwas wackelig in Kurven

Ein Blick ins Innere: Den neuen Panda bekommt man ab 16.390 Euro. Das ist günstig, und das sieht man ihm an. Die Kommandozentrale, Ablagefächer und Türverkleidungen – alles in Hartplastik. Das ist aber gar nicht so schlecht, weil sehr leicht zu reinigen. Überhaupt sind alle Hebel und Schalter griffig und übersichtlich angeordnet. Reinsetzen und losfahren.

 

 


 

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Im Gelände hat sich die 4×4-Version beim DJZ-Feldtest Bestnoten verdient
Im Stadtverkehr kommen einmal mehr die geringen Maße des Panda zur Geltung. Die kleinste Parklücke reicht. Und die sieht der Fahrer schon von weitem, denn die Sitzposition ist ungewöhnlich hoch. So hoch, dass schon mittelgroße Menschen (um 1.80 Meter) auf den oberen Bereich der Frontscheibe schauen. Daumen runter.
1,64 Meter Wagenhöhe auf 3,65 Meter Länge fordern hohe Konzentration des Autolenkers bei schnellen Kurvenfahrten. Etwas wankend ändert der Fiat die Fahrtrichtung, was anfangs für ein ungutes Gefühl sorgt. Und dann mit Vollgas geradeaus. Das 1.3-Liter-Dieselaggregat mit 75 PS beschleunigt ganz anständig auf 160 km/h. Das reicht auch für Fernfahrten auf der Autobahn.
5,8 Liter Diesel hat der permanent allradgetriebene Panda im DJZ-Test (Autobahn, Stadt, Gelände) geschluckt. Deutlich mehr als angegeben, aber er wurde auch eifrig getreten. Das ist ein guter Liter mehr als von Fiat versprochen. 190 Newtonmeter bringt der Selbstzünder auf die Achsen. Das reicht selbst für extreme Steigungen. Dies auch, weil der 1. Gang besonders kurz übersetzt ist.
In den Kofferraum passt nicht viel mehr als ein Koffer. Gerade mal 225 Liter lassen sich verstauen. Deutlich besser sieht es bei umgelegter Rückbank aus. Dann kann man 870 Liter Inhalt verstauen.

Fazit

Weniger ist oftmals mehr. Im DJZ-Test beeindruckte die Wendigkeit und Geländetauglichkeit des Kleinen (21 Grad Böschungswinkel vorn, 36 Grad hinten, 20 Grad Rampenwinkel). Als Reisemobil taugt er kaum. Dafür freut sich Jägers Frau über ihren kleinen Italiener auf dem Weg zum Einkauf.

Panda 4×4 1.3 Multijet

Leistung: 75 PS
Hubraum: 1.248 ccm
Länge: 3,65 m
Höhe: 1,64 m
Bodenfreiheit: 18 cm
Verbrauch (DJZ-Test): 5,8 l
Leergewicht: 1.110 kg
zulässiges Gesamtgewicht: 1.515 kg
Wendekreis: 9,3 m
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Preis ab: 16.390 Euro
Preis (Testwagen): 17.290 Euro

 

 

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