Letzten Donnerstag und Freitag kam es erneut zu Polizeieinsätzen am Hambacher Forst (Nordrhein-Westfalen). Auch ein Jäger wurde diesmal von Randalierern bedroht.
Polizeiangaben zufolge bauten Vermummte am Donnerstag auf der ehemaligen L 276 eine Barrikade auf und zündeten diese an. Als die Polizei wenig später eintraf, wurden die Streifenwagen mit Steinen beworfen. Es blieb, Gott sei Dank, bei Sachschäden. Die maskierten Tatverdächtigen konnten unerkannt im Schutz der Dunkelheit im Wald entfliehen.
Mit dem Schrecken davon kam einen Tag später ein Jäger. Der Jagdausübungsberechtigte wurde gegen Mitternacht auf einem Feldweg im Bereich der Mahnwache an der L 257 von mehreren Maskierten an der Weiterfahrt gehindert. Die Vermummten schlugen mit den Händen gegen das Fahrzeug, während eine Person sogar mit einer Stahlstange in der Hand den Weg versperrte.
Der Hambacher Forst wird derzeit wieder von Baumhausbewohnern besetzt. In der Nähe zum Wiesencamp wurden erneut Barrikaden errichtet. Es kommt erneut zu Polizeieinsätzen wegen Randale (Foto: picture alliance/Roland Weihrauch/dpa)
Der Jäger hatte Glück, denn möglicherweise auch wegen der anrückenden Polizei ließen die Randalierer von ihm ab und flüchteten. Der Jäger hat zwar später Personen in Tatortnähe ausfindig machen können, wie die Polizei mitteilt. Eine Täterschaft sei durch die herbeigerufenen Polizeibeamten jedoch nicht erkannt worden. Die Ermittlungen laufen.
fh