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Jeep Wrangler Rubicon 2.8 l CRD

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SUV’s sieht man immer häufiger, echte Geländewagen nur selten: der Jeep Wrangler gehört seit 1987 dazu. Das fünftürige 2011er Modell ist aber nicht nur im Revier zu Hause, auch im Stadtverkehr oder auf Überlandfahrten überzeugt der Ami. Der Rubicon wird täglich im DJZ-Testrevier genutzt.

Von Hans Jörg Nagel

 

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„Ist es zu stark, bist Du zu schwach…“ Was laut Werbung ein Lutschbonbon für „Fisherman“ anpreist, trifft zweifelsfrei auch auf den Jeep Wrangler für „hunterman“ zu. Basierend auf den Ur-Jeep Willy MB, der vor über 70 Jahren im Auftrag des US-Militärs entwickelt wurde, haben die amerikanischen Ingenieure die 2011er Modelle gründlich überarbeitet: Zeitgemäße Laufruhe, moderne Fahrerassistenz-Systeme und technische Spielereien – das und mehr sorgt für Bequemlichkeit und Komfort. Allein der bullige Auftritt des „Militaristen“ bleibt weiterhin sein Markenzeichen.

 

 


 

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Der Laderaum des Wrangler ist ausreichend, ebenso die Zugkraft (Fotos: Erich Kaiser)
Seit einem knappen Jahr nutzten DJZ-Berufsjäger Erich Kaiser und seine Mitarbeiter einen 5-türigen Wrangler als Revierfahrzeug. Das Top-Modell Rubicon ist täglich zum Beschicken von Kirrungen, Leitertransporten oder zur Wildbergung im Einsatz. Das Fazit des Revieroberjägers: bärenstarkes, kultiges Kraftpaket mit Spaßfaktor.

In Kurven Holterdiepolter

26 cm Bodenfreiheit, fingerdicke Unterbodenbleche, Leiterrahmen mit Querstreben zur Versteifung – Trümpfe, die abseits der befestigten Straßen ausgespielt werden. Wenn der Allrad-Antrieb zugeschaltet wird, notfalls sogar die Geländeuntersetzung, dann gibt es kaum noch Grenzen. Als weiteren Joker kann der Jeep-Lenker zudem die mechanische Sperre der Vorder- oder Hinterachse aktivieren. Und schließlich stehen Bergab- und –anfahrhilfe und die Traktionskontrolle zur Verfügung – mehr geht kaum.

 

 


 

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Der Laderaum des Wrangler ist ausreichend, ebenso die Zugkraft
Der Rubicon hat ein 2,8 Liter Diesel-Aggregat. 200 Pferde schlummern unter der Haube, und die können 460 Newtonmeter aktivieren. Ein Spitzenwert an Kraft und Durchzug. „Das bedeutet aber auch, dass der Jäger bei seinen Revierfahrten sehr gefühlvoll mit dem Gaspedal umgehen muss, will er nicht, dass ihn auf schmierigem Untergrund beim Beschleunigen – gerade in Kurven – das Hinterteil überholt“, bemerkt der Berufsjäger.
Unzufrieden ist Erich Kaiser auch mit dem zuschaltbaren Allradantrieb. „Ist der 4-Wheels-Modus zugeschaltet, hüpft der Rubicon durch die Kurven“, hat er festgestellt. Ansonsten bekommt der Amy von ihm ein „ausgezeichnet“.

„Bewundernde Blicke garantiert“

Auf Überland- oder Fernstraßen kommt der Spaß-Faktor zum Tragen. Laufruhig aber auch durchzugsstark präsentiert sich der überarbeitete Venturi-Diesel des Test-Fahrzeugs. Die früher störenden Außengeräusche reduzierten die Jeep-Ingenieure um ein Viertel – natürlich nur bei geschlossenem Verdeck.
Werden die 3 Hartschalen im Sommer abgenommen (bei den beiden vorderen Elementen geht das fix, hinten dauert es etwas länger), ist größtmögliches Cabrio-Feeling angesagt. „Die Mädchen schauen einem begeistert hinterher“, hat Erich Kaiser zufrieden festgestellt. Aber: Wiegt das den hohen Dieselverbrauch von 13 Liter/100 km im Testbetrieb auf?

 

 


 

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Jeeptypisch mit Extras: die runden Armaturen und das Multifunktions-Lenkrad
Kurzer Blick in den Innenraum: Übersichtlich sind die runden Anzeigeelemente angeordnet – jeeptypisch. Kopf- und  Beinfreiheit sind vorne wie hinten ordentlich. Multifunktionslenkrad, großes Media-Display, Klimaanlage oder auch Tempomat sind mittlerweile nahezu Standard.
Den Jeep Wrangler gibt es aktuell in 3 Ausstattungsvarianten: als Sport (ab 32.750 Euro), als Sahara (ab 35.950 Euro) und als Rubicon (ab 37.750 Euro).
Zusammengefasst: Der fünftürige 2011er Wrangler hält, was Geschichte und Optik versprechen: Im Revier ein Wühler, auf der Straße ein Hingucker.

Jeep Wrangler 2.8 l CRD

Leistung: 200 PS
Hubraum: 2.777 ccm
Länge: 4,75 m
Höhe: 1,86 m
Bodenfreiheit: 26 cm
Verbrauch (DJZ-Test): 13 l
Leergewicht: 1.933 kg
zulässiges Gesamtgewicht: 2.500 kg
Wendekreis: 10,4 m
Höchstgeschwindigkeit: 172 km/h
Preis ab: 32.750 Euro
Preis (Testwagen): 44.000 Euro

 

 

 

 

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