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Junge Seehunde ausgewildert

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Die niedersächsische Seehundstation Nationalpark-Haus hat die ersten Jungseehunde der Saison wieder in die freie Wildbahn entlassen. Rund 160 verwaiste Tiere wurden in diesem Jahr in Norden-Norddeich aufgezogen.

4 junge Seehunde werden zurück in die Freiheit entlassen (Quelle: Kaufmann/DJV)

Mit Hubertus, Felix, Molly und Amanda konnten die ersten ehemaligen Heuler an der Ostspitze der Insel Juist freigelassen werden, wie der Deutsche Jagdverband mitteilt.

In Schleswig-Holstein seien im laufenden Jahr bisher 106 junge Seehunde ausgewildert worden. Die Mitarbeiter der Seehundstation Friedrichskoog hätten sie auf ein Leben im Wattenmeer vorbereitet.

„2018 wurden erneut so viele Tiere eingeliefert wie im vergangenen Jahr. Das dauerhaft gute Wetter und lange Wochenenden zu Beginn des Sommers, haben zahlreiche Erholungssuchende an die Strände und ins Wattenmeer – somit in das Wohn- und Schlafzimmer beziehungsweise die Kinderstube der Seehunde gelockt“, erklärt Dr. Peter Lienau, Leiter der Seehundstation Nationalpark-Haus. Alle Jungseehunde, die jetzt im Wattenmeer anzutreffen seien, seien bereits selbstständig und weder auf die Mutter, noch auf menschliche Hilfe angewiesen. Deshalb solle Abstand gehalten und die Tiere in Ruhe gelassen werden. Bei Fragen und Zweifeln könne man einen Fund auch an die Seehundstation (04931-97 333 0) melden.

In einem Video zeigt der Deutsche Jagdverband (DJV), wie Wattenjagdaufseher (Niedersachsen) und Seehundjäger (Schleswig-Holstein) Tierschutz betreiben, was die Seehundstationen leisten und gibt Verhaltenstipps für Erholungssuchende.

fh

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