Das Tierfund-Kataster soll erstmals in Deutschland eine bundesweite Datenerhebung von Wildunfällen ermöglichen. Die neue DJV-Projekt-Broschüre zeigt, wie jeder mithelfen kann, Straßen für Mensch und Tier sicherer zu machen.
Abbildung: DJV
Wildunfälle passieren in Deutschland etwa alle zweieinhalb Minuten. Dies zeigen Statistiken des Deutschen Jagdverbandes (DJV) der letzten Jahre. Das digitale Tierfund-Kataster soll durch eine bundesweite Datenerhebung, Straßen und Wege wildtierfreundlicher machen. Wie das funktioniert, erklärt eine 12-seitige Broschüre (DIN-A5-Format) des Verbandes, die Mitte Januar kostenfrei im Shop der DJV-Service GmbH erhältlich ist. Der Dachverband ruft alle Verkehrsteilnehmer und Naturfreunde zur aktiven Mithilfe auf. Über eine App können Unfallzeugen Daten sogar direkt über das Smartphone eingeben. Im Internet werden diese systematisch erfasst und weisen auf Konfliktstellen im Straßennetz hin. Langfristig stellen diese Daten eine Grundlage für Behörden und Wissenschaftler bei Entscheidungsprozessen dar, etwa in den Bereichen Straßenbau, Versicherungswesen und Artenschutz.
Neben einer Kurzvorstellung der App stellt die Broschüre Hintergrundinformationen zu Wildunfällen und Tipps zum Verhalten am Unfallort bereit. Nach Registrierung auf www.tierfund-kataster.de erhalten Interessierte Zugriff auf die Daten und eine Karte, die alle erfassten Funde zeigt. PM