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Kitze ausgemäht – Landwirte gehen vor Gericht

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Einen Strafbefehl mit hohen Geldstrafen haben sie zuvor abgelehnt, nun geht der Fall vor Gericht.

(Symbolbild: Astrid Gast /AdobeStock)

Vor dem Amtsgericht Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis/Baden-Württemberg) müssen sich Ende Mai vier Landwirte aus dem Odenwald verantworten, denen Tierquälerei bzw. Misshandlung von Tieren vorgeworfen wird.

Die Angeklagten sollen eine Wiese in der Gemarkung Laudenbach gemäht bzw. die Arbeit in Auftrag gegeben haben, obwohl bekannt war, dass sich dort Kitze aufhielten.

Bei den Mäharbeiten wurden drei Rehkitze ausgemäht, was möglicherweise hätte verhindert werden können. So hätten Rehkitz-Retter im Vorfeld angeboten, unentgeltlich eine Menschenkette vor dem Mähfahrzeug laufen zu lassen, um die Tiere zu retten, wie die Weinheimer Nachrichten berichten. Die Angeklagten seien auf das Angebot nicht eingegangen.

Da die Männer gegen einen zuvor gegen sie erlassenen Strafbefehl mit Geldstrafen zwischen 4.500 Euro und 10.000 Euro jeweils Einspruch eingelegt haben, kommt es voraussichtlich am 30. Mai 2023 zur Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Weinheim.

fh

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