Rund 350 Delegierte versammelten sich vergangenen Samstag in Wiesloch zum Landesjägertag Baden-Württemberg.
Nach der Begrüßung durch den Landesjägermeister Jörg Friedmann wurden die Projekte „Allianz für Niederwild“, „Wild auf Wild“ und „Fellwechsel“ (siehe auch DJZ 4/2017, Seite 14) vorgestellt. Peter Hauk, Minister für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, bezog sich in seiner Ansprache vor allem auf das JWMG (Jagd- und Wildtiermanagementgesetz). Die allgemeine Schonzeit im März und April sei nur dann sinnvoll, wenn durch Freizeitaktivitäten die Ruhe des Wildes nicht gefährdet sei. Eine Baustelle, an der das Land arbeitet. Durch erneuerte Wildschadensregelungen soll das Verhältnis zwischen Jagd und Landwirtschaft verbessert werden.
Peter Hauck, Minister für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, möchte durch die gezielte Kommunikation mit anderen Gesellschaftsgruppen mehr Ruhe für´s Wild erlangen
Der Landesjägermeister äußerte sich zur Herausforderung der Sauenbejagung. An dieser arbeitet der „Runde Tisch Schwarzwild“ aktiv. Außerdem fordert er eine Verkürzung der Jagdzeit auf wiederkäuendes Schalenwild bis zum 15. Januar. Zum Schutze des Niederwildes soll die Bejagung des Fuches künftig weniger eingeschränkt sein. Außerdem fordert er das Land auf, dringend zu beraten und zu klären, wie mit verwilderten Katzen umgegangen werden soll, da diese den Artenschutz gefährden.
sl