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LJV Brandenburg: Jagd im Landesforst privatisieren!

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In einem Schreiben an den Forstausschuss der obersten Forstbehörde des Landes Brandenburg vom 2. Mai schlägt LJV Präsident Dirk-Henner Wellershoff die Privatisierung der Jagd im Landeswald vor.

LJV-Präsident Dr. Dirk-Henner Wellershoff errechnet einen Gesamtbeitrag zur Reduzierung der Defizite im LFB in Höhe von 6.890.227 Euro pro Jahr in 2030 (Foto: Richard Günzel)

Im Evaluationsbericht des Landesforstbetriebs würden die Jagderlöse mit 1,9 Millionen Euro angegeben. Die Kostenseite werde nur mit 600.000 Euro für Hochsitze und 96.000 Euro Personalaufwand beziffert. Wellershoff: „Setzt man einen realistischen Kostensatz von 44 Euro per ha an, so ergibt das 4.223.252 Euro pro Jahr. Dazu kommen sicher erhebliche Kosten für Kühlzellen, Jagdorganisation, Munition, Gewehre, Hunde etc., welche leider nicht explizit ausgewiesen werden. Setzen wir einmal 30% der Personalkosten an, so ergibt das weitere 1.266.975 Euro.“ Daraus resultiert ein Minus rund 4 Millionen Euro. Pro geschossenem Stück Wild errechnet Wellershoff einen Verlust von 178 Euro für den Landesforstbetrieb.

Bei 270.000 ha Jagdfläche könnten über die nächsten 10 Jahre im Rahmen der Verpachtung oder über die Vergabe von qualifizierten Begehungsscheinen zusätzliche Einnahmen von geschätzt 2.700.000 Euro erzielt werden. Zusammen ergibt das „einen Gesamtbetrag zur Reduzierung der Defizite im LFB in Höhe von 6.890.227 Euro pro Jahr in 2030.“

Nach Ansicht des Landesjagdverbandes könnten private Jäger mit ihren Streckenergebnissen auch ihren Anteil am Waldumbau liefern können. Wellershoff empfiehlt die Erprobung und Evaluierung neuer Konzepte im Landeswald und bietet die Mitwirkung und Beratung des Landesjagdverbandes an.

rdb

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