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Mit dem Helikopter gegen Raupen

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Um die Raupen des Eichenprozessionsspinners zukünftig besser bekämpfen zu können, prüft nun das Bundesinstitut für Risikobewertung mit dem Julius Kühn-Institut und der Bundesanstalt für Materialforschung den Einsatz eines unbemannten Hubschraubers.

 

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Ob man mit einer Drohne die frühen Raupenstadien des Eichenprozessionsspinners bekämpfen kann? (Foto: Julius Kühn-Institut)
Die Drohne wiegt 65 Kilogramm und kann bis zu 24 Liter Spritzflüssigkeit tragen. Falls diese Methode erfolgreich sein sollte, können befallene Bäume gezielt mit den für das jeweilige Anwendungsgebiet zugelassenen Insektiziden behandelt werden.
Die Untersuchungen erfolgen an einer Eiche in Südbrandenburg nahe Paplitz, in deren Umkreis von 300 Metern sich keine Bebauung befindet. Im Test versprüht das Fluggerät kein Biozid, sondern eine farbige Lösung, die für Mensch und Umwelt unbedenklich ist.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass mit dem kleinen und wendigen Fluggerät der Eichenprozessionsspinner auch im dicht besiedelten Stadtgebiet zielgenauer bekämpft werden kann. Wie sich Wind und die durch die Rotorblätter erzeugte Luftströmung auf die Ausbreitung der versprühten Substanz auswirken, wird nun kontrolliert. Für das Frühjahr 2013 sind weitere Versuche an befallenen Alleebäumen in der Region geplant.
Der Befall von Eichen mit dem Eichenprozessionsspinner stellt in einigen Städten und Gemeinden eine akute Bedrohung für die Gesundheit von Anwohnern und Passanten dar. Die feinen Haare der enthalten das Gift Thaumetopo. Bei Kontakt kommt es zu Juckreiz und Reizungen der Augen und Atemwege. Werden die Haare eingeatmet, kann das einen allergischen Schock auslösen. Faltblatt Eichenprozessionsspinner.pdf
as
 


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