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Nachhaltige Jagd Thema beim weltgrößten Naturschutztreffen

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Während des 4. Weltnaturschutzkongresses (WCC) der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) vom 5. – 15. Oktober in Barcelona (Spanien) versammelten sich mehr als 8.000 Naturschützer, Politiker, Wissenschaftler und Experten, um Fragen des Naturschutzes und der nachhaltigen Entwicklung zu diskutieren.

 

CIC in Barcelona
Dies ist die größte Versammlung ihrer Art und eines der einflussreichsten Foren für die Entwicklung von Grundsätzen und Programmen, die sich mit den dringenden und kritischen Problemen in der Erhaltung der Biodiversität befassen.
 
Der Kongress bestand aus zwei Teilen: Der erste Teil war das Forum (5. – 9. Oktober), offen für alle Interessenten, und der zweite die Mitgliederversammlung (10. – 14. Oktober), die aus dem Führungsgremium der IUCN besteht.
 

CIC stark vertreten

Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) vertrat die Interessen von Jägern aus über 84 Ländern bei dieser wichtigen Veranstaltung. Mit einer starken Delegation in Barcelona vertreten, warb der CIC für nachhaltige Jagd während des Forums und stand für die Interessen seiner Mitgliedschaft während der Mitgliederversammlung.
 
Darüber hinaus versammelte der CIC eine freiwillige Gruppe gleichgesinnter, Pro-Wildnutzung stehender IUCN Mitglieder, um während der sehr beschäftigten Tage des Kongresses Ressourcen zu vereinigen und Informationen auszutauschen. Diese Gruppe brachte Vertreter von über 60 Organisationen aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen. Durch die täglichen Treffen am Morgen und Abstimmungen am Abend während der Versammlung, lieferte die Gruppe einen starken sowie koordinierten Auftritt der Teilnehmer als Fürsprecher der Erhaltung der Biodiversität durch nachhaltige Nutzung. Damit konnte der bestmögliche Einfluss auf den Kongress erreicht werden. Ein solches Netzwerk ist ein wichtiges Instrument, um die Stimme der Jäger in den Diskussionsforen, in der Erarbeitung der Anträge sowie Entscheidungen und, nicht zuletzt, im Wahlvorgang für IUCN Funktionäre hörbar zu machen.
 
Während des Kongresses befasste sich der CIC mit zwei Hauptthemen. Zum einen wurden Erfahrungen über die Sicherung der Artenvielfalt von Wildtieren im Agrarsektor ausgetauscht. Das geschah in Form eines sogenannten „Knowledge Cafés“. Dort wurden die „Ergebnisse des 4-Jahres-Projektes Lebensraum Brache“ vorgestellt. Zum anderen brachte der CIC den Jagdtourismus auf die Tagesordnung. In einem Workshop mit dem Titel „Nachhaltiger Jagdtourismus – ein wertvolles Instrument für Artenschutz und nachhaltige Entwicklung!“ wurde die Frage gestellt:
 

In welcher Weise muss Jagdtourismus geregelt werden – um die Kriterien für nachhaltige Entwicklung zu erfüllen?

Diese Veranstaltung vermittelte den Ansatz des CIC, wie sich nachhaltiger Jagdtourismus entwickeln sollte. Die eingeladenen Redner präsentierten dazu „Best Practice“ Beispiele aus Europa, Afrika und Asien, um die Vorteile eines nachhaltigen Jagdtourismus für den Artenschutz und für soziale, wirtschaftliche sowie kulturelle Entwicklung zu veranschaulichen.
 
Die IUCN ist die größte mitgliedschaftsorientierte Naturschutzorganisation der Welt. Sie verbindet Regierungen, Nichtregierungs-Organisationen und Experten aus aller Welt zu einer Dachorganisation des Naturschutzes. Der CIC als langjähriges Mitglied trägt zur Arbeit der Spezialistengruppe für Nachhaltige Nutzung der Artenerhaltungskommission aktiv bei.
 
 
-md-
 

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