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Polaris Sportsman 570 EPS Forest

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Polaris stellte der DJZ die Weiterentwicklung des 500er-Modells zur Verfügung: das Polaris Sportsman 570 EPS Forest. Dunkelgrün, mit Seilwinde und Gewehrkoffer ein vielverprechendes Reviergefährt. Wir haben beim Feldtest die Grenzen ausgelotet und (schmerzlicherweise) sogar überschritten.

Von Hans Jörg Nagel, Angela Stutz

 

Auch ein ATV (All Terrain Vehicle) hat seine Grenzen. Ist die Steigung zu gewagt, droht ein Überschlag. So geschehen beim DJZ-Test des Polaris Sportsman 570 Forest: Den tiefen Hohlweg etwas schräg verlassen, im Hang einen Felsbrocken übersehen – und schon rollten Jäger und Maschine zurück in die Fahrgasse. Ein offenes Schienbein und Schürfwunden sind die Folgen. Mund abwischen, weiter geht’s!
Das 570er Modell ist die Weiterentwicklung des Klassenprimus Sportsman 500. Insgesamt Doch die vielen Systeme wollen richtig bedient sein. Ständig piepst es während der Fahrt, und wer nicht das Handbuch im Selbststudium verinnerlicht hat, versteht das Auto nicht.
Schon beim Aufladen des Akkus gibt es einen Save-Modus, einen Charge-Modus und mehrere Bremseinstellungen zum Laden mittels Motorbremse. Wer während der Fahrt gerne viele Knöpfe drückt, wird im Plug-in Hybrid ausgelastet.  verkauft Polaris im Offroad-Bereich jährlich rund 1.100 ATVs dieser Art.
Zu den Vorteilen seiner Quads zählt der Hersteller auf: Böschungswinkel von 80 bis 90 Grad, mehrere Staufächer und Belademöglichkeiten, reviertaugliche Bodenfreiheit von 28 Zentimeter. Zubehör wie Waffenkoffer, Seilwinde, Gepäckträger-Relings und Schneeschild. Oder auch die automatische Abschaltung der Hinterachs-Differentialsperre im Zweiradbetrieb (engerer Wendekreis und dabei Schonung der Grasnarbe).

 



 

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Ein abschließbares Staufach am Heck des ATV schluckt kleines Revierwerkzeug. Am linken Griff lassen sich viele Funktionen steuern. Sieht komplizierter aus als es ist (Fotos: Angela Stutz)

 

 


Durch dickes Zeug

 

Auf dem Weg ins Revier gilt Vollgas. Rasend schnell wird die 100-km/h-Marke erreicht. Das Leichtgewicht wird von 44 PS geradezu nach vorne katapultiert. Trotzdem fühlt sich der Fahrer auf der Landstraße sicher. Kein Ruckeln oder Schwimmen des Gefährts. Die grobstolligen Reifen sind vielseitig. Eben boten sie noch komfortables Gleiten auf der Überlandstraße, jetzt beißen sie sich in Waldboden, Kies und Schlamm fest. Das macht Laune. Es geht über Wiesen und durch lichtes Stangenholz. Wendig und stets beherrschbar lässt sich das Polaris Forest nahezu überall fahren – wo gerade genug Abstand zwischen Bäumen oder Felsen ist.
Der sogenannte „echte“ Allradantrieb macht es möglich. „Denn bei Polaris werden im Offroad-Modus tatsächlich 4 Reifen individuell mit Kraft versorgt, während manch anderes ATV-Modell im Allradantrieb nur 3 Reifen bedient“, so der Hersteller. Hinzu kommt die geringe Abmessung des Sportsman, das eröffnet dem Revierfahrzeug so manchen versteckten Revierwinkel und macht es zudem sehr wendig. Seilwinde und die Möglichkeit, einen Anhänger zu ziehen, runden das Einsatzspektrum des Forest ab.

 

 

 


 

DJT test Quad
Polaris Sportsman 570
Leistung
44 PS
Hubraum
567 ccm
Länge
211 cm
Breite
122 cm
Bodenfreiheit
28 cm
Böschungswinkel
80-90 Grad
Leergewicht
318 kg
Maximale Arbeitslast
810 kg
Verbrauch
ab 8 l Benzin
Höchstgeschwindigkeit
100 km/h
Preis ab
7.490 Euro
Preis (Test-Fahrzeug)
ca. 8.700 Euro

 

 

 


 

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