Vor dem Düsseldorfer Landgericht muss sich seit gestern der 28-jährige Özkan G. aus dem niederrheinischen Kamp-Lintfort wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat verantworten.
(Foto: Landgericht Düsseldorf)
Der Türke soll laut Anklage versucht haben, einen Sprengsatz herzustellen, um eine möglichst große Anzahl von Menschen zu töten. Der Mann war als Jagdscheininhaber – er legte die Prüfung im Frühjahr 2012 ab – im Besitz 2er Jagd- sowie 2er Kurzwaffen und unterhielt Kontakte zu der so genannten „Lohberger Brigade“, einer Bande von Dschihadisten aus Dinslaken.
Vor Gericht erzählte der Angeklagte, er habe „die Jagd im Blut“, da in seiner Heimat jeder Bauer eine Schrotflinte besäße. Weit her kann es damit jedoch nicht gewesen sein, denn auf Nachfrage der Richter gestand er, nur ein Mal im Sauerland ein Stück Schwarzwild gestreckt zu haben. Außerdem gab er zu, dass die im Mai 2017 in einer Garage in Neukirchen-Vluyn gefundenen Chemikalien ihm gehört hatten.
Für den Prozess sind 8 Verhandlungstage angesetzt, das Urteil soll Ende März fallen. Die DJZ bleibt am Ball.
hr