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Reaktion auf Amoklauf: De Maizière nimmt Waffengesetz ins Visier

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Millionen Menschen weltweit beneiden uns um unser Waffenrecht. Aber obwohl das Deutsche Waffengesetz international zu den strengsten seiner Art zählt, wird als Reaktion auf die jüngsten Bluttaten bereits jetzt wieder laut über eine Verschärfung nachgedacht.

 

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Schnellschuss? Bundesinnenminister Thomas de Maizière prüft eine Verschärfung des Waffenrechts (Foto: Rolf Roosen)
Am Freitagabend hatte ein 18-jähriger Schüler im Münchener Olympia Einkaufszentrum erst 9 Personen und dann sich selbst erschossen, mit einer illegalen Kurzwaffe vom Schwarzmarkt. Am Sonntagabend dann eine weitere Hiobsbotschaft aus Bayern: Ein Selbstmordattentäter hat sich in Ansbach am Rande eines Musikfestivals in die Luft gejagt und mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt.
Die Bevölkerung ist verunsichert – der Ruf nach mehr Sicherheit wird laut: Das bekommen wieder einmal zuerst die legalen Waffenbesitzer zu spüren. Obwohl auch die Gewalttat von München, wie in rund 95% aller Fälle, nach aktuellen Erkenntnissen mit einer illegalen Waffe verübt wurde, liegt im bewährten deutschen Waffenrecht wieder einmal der Sündenbock.
So kündigte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) an, als Antwort und für “mehr Schutz“ das Waffenrecht unter die Lupe zu nehmen. Die deutschen Waffengesetze seien zwar bereits sehr streng, dennoch werde überprüft, ob und wo es gesetzlichen Handlungsbedarf gibt, äußerte der Minister gegenüber der „Bild am Sonntag“. Im gleichen Atemzug kann natürlich auch eine Verschärfung des Waffenrechts nicht ausgeschlossen werden.
 
fh
 


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