Nach den insgesamt drei Prüfungstagen war den diesjährigen Absolventen die Erleichterung anzusehen.
Die neuen Revierjäger nach bestandener Prüfung (v.l.n.r.): Marius Pieper, Immanuel Koch, Peter Tönnigs, Moritz von Graevemeyer, Robert Schröter, Juàn Antonio Ortiz-Fernandez, Daniel Heydenblut, Sebastian Kajüter, Ludwig Beckmann, Michael Brockmeier, Florian Iselt, Steffen Sölter, David Rüttiger, Philipp Koch, Tim Bilke, Carsten Dillmann, Katja Selke, Philipp Evers, Simon Sedlmeier, Christian Friedrich (Foto: BDB)
Der Prüfungsausschussvorsitzende Wildmeister Bernd Bahr konnte 20 Teilnehmern, darunter eine junge Kollegin, zur bestandenen Revierjägerprüfung gratulieren. „Jetzt gilt es das Erlernte und die gemachten Erfahrungen weiterzugeben“ so Bahr.
Er lobte in seiner Ansprache das Engagement aller Beteiligten, die Leistungen der externen Referenten sowie der Lehrkräfte der Berufsbildenden Schule Northeim und besonders Frau Frederike Sürie von der zuständigen Kammer in Niedersachsen, für die gute Vorbereitung und souveräne Abwicklung der ersten Prüfung unter ihrer Verantwortung.
Die schriftlichen Prüfungen, in denen u.a. die Fähigkeiten zur Organisation eines Jagdbetriebes sowie zur Gestaltung von Abschussplänen nachgewiesen werden mussten, waren bereits in den letzten Wochen geschrieben worden.
In der mündlich-praktischen Prüfung galt es im Revier der Jagdverwaltung Harting in Lohhof einen Wildschadensfall abzuwickeln und Lösungsansätze zur Reduzierung bzw. Vermeidung von Wildschäden zu formulieren.
Des Weiteren war ein Lebensraum anzusprechen, welcher auf die Eignung für bestimmte Tierarten untersucht werden sollte und für den es ein Gestaltungskonzept zu erarbeiten galt. Hierbei waren umfangreiche Pflanzen- und Vegetationskenntnisse, naturschutzfachliches Wissen und Fähigkeiten zur Biotopgestaltung gefragt. Gebaut wurde in diesem Jahr ein Drückjagdschirm.
Darüber hinaus mussten die angehenden Berufsjäger ihr Fachwissen im Sperrfach „Jagdausübung und Wildverwertung“ unter Beweis stellen. Hierbei hatte der Prüfling nachzuweisen, dass er eine Taubenjagd planen und vorbereiten, Waffen zur Jagd einsetzen, Jagdgebrauchshunde führen und einsetzen und erlegtes Wild beurteilen, verarbeiten und vermarkten kann. Dabei sind betrieblichen Vorgaben, rechtliche Regelungen, Vorschriften des Tierschutzes sowie Maßnahmen zum Artenschutz, zur Nachhaltigkeit, zur Wirtschaftlichkeit sowie zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz zu berücksichtigen.
Als Beste des Jahrganges konnten Marius Pieper (Verbundausbildung BDB), Immanuel Koch (Ausbildung bei RJM Jost Weber/Jagdbetrieb Ellerndorf/Eimke)) sowie Peter Tönnigs (Ausbildung bei RJM Ingo Teuffel/Jagdverwaltung Serrig) die Prüfung abschließen.
PM