12.06.2015
Bei dem auf einer Weide in der Lüneburger Heide (Niedersachsen) gerissenen Islandfohlen konnte der Täter nicht ermittelt werden.
(Foto: Götz George) |
In einer amtlichen Feststellung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) heißt es, dass die durchgeführten DNA-Analysen keine Beteiligung eines Wolfes nachgewiesen hätten und aufgrund der starken Nutzung des Kadavers die Todesursache nicht mehr festgestellt werden konnte. Das NLWKN stellt fest, dass der Tod des Fohlens weder eindeutig noch mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Wolf verursacht wurde.
Ausschließen könne man den Wolf als Rissverursacher aber auch nicht. Allerdings seien lediglich die Lage der Pferdeweide im Wolfsgebiet, die massive Verletzung der Knochen (insbesondere im Bereich des Unterkiefers und an den Rippen) sowie die intensive Nutzung des Kadavers in kurzer Zeit (ca. 18-22 Kg in 19 Stunden) Indizien, die für die Beteiligung großer Carnivoren sprächen. Als Beweis für einen Wolfsriss sei das aber nicht ausreichend.
fh