Tierhalter im Norden müssen ihre Schäfchen jetzt auch vor Goldschakalen beschützen.
Denn wie das schleswig-holsteinische Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume heute bekannt gab, ist erstmals ein Goldschakal bei einem “Wolfsangriff” auf Schafe nachgewiesen worden.
So seien bei einem möglichen Wolfsriss im Kreis Dithmarschen im Rahmen des Wolfsmanagements des Landes routinemäßig Genproben entnommen worden. Die Untersuchung am Senckenberg Forschungsinstitut ergab nun überraschenderweise einen Goldschakal als Beteiligten.
Goldschakale gehören nach der Bundesartenschutzverordnung zu den besonders geschützten Arten. Zu den natürlichen Feinden zählen Wölfe (Foto: Franz Bagyi)
Nach Einschätzung des von Schleswig-Holstein beauftragten Gutachters, Norman Stier, hat der Goldschakal die 3 Schafe zwar angegriffen und „leicht verletzt“, aber nicht getötet. Ein Schaf sei später aufgrund noch nicht abschließend geklärter Umstände gestorben.
fh