Der Hessische Bauernverband fordert einen anderen Umgang mit dem Thema “Wolf” (Foto: Weber)
Aufnahme ins Jagdrecht, unbürokratische Entschädigung, genaue Wolfszahlen und anderes fordert der Hessische Bauernverband.
Die Entnahme von Wölfen, die nachweislich Weidetiere getötet haben, gestaltet sich mitunter sehr schwierig. Die Wölfin GW1409f ist dafür ein gutes Beispiel. Ihr Lebensraum ist das sogenannte Stölzinger Gebirge. In Nordhessen gelegen, hat die Wölfin genetisch belegt Weidetiere gerissen. Dennoch lehnt das Hessische Landwirtschaftsministerium eine Entnahme bislang ab. Stattdessen sollen die Weidezäune erhöht werden. „Der Schutz des Wolfes wird hierzulande über den Schutz der Weidetiere gestellt. Dafür haben wir kein Verständnis“, so Volker Lein, Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes auf der Website des Verbandes.
Diese Entwicklung sieht der Hessische Bauernverband (HBV) kritisch. „Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Wölfen sorgen sich unsere Schaf-, Ziegen- und Pferdehalter immer mehr um die Sicherheit ihrer Weidetiere“, sagte Volker Lein weiter.
Der Hessische Bauernverband fordert von der Politik eine andere Herangehensweise. Der Verband will eine Obergrenze für den Wolfsbestand. Und das für ganz Deutschland. Eine unbürokratische Entschädigung und die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht sind weitere Forderungen der Hessen. Hinzu kommen die schnelle Entnahme von „Problemwölfen“ und eine präventive Förderung von Herdenschutzmaßnahmen.