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Thüringen: Viel Kritik an Jagdzeitenänderungen Rehwild, aber auch Zuspruch

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Ein Verordnungsentwurf des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft sieht eine zeitlich befristete Verkürzung der Schonzeit auf Böcke und Schmalrehe auf den 31. März vor.

Dieses Regelungsbedürfnis sei erforderlich, um das Erreichen der waldbaulichen Ziele auf Umbau- und Wiederbewaldungsflächen durch Reduzierung von Verbiss des Rehwilds zu unterstützen. So sieht es zumindest die rot-rot-grüne Landesregierung.

Während sich der Landesjagdverband Thüringen e.V. klar gegen den Verordnungsentwurf positioniert und ihn sowohl aus Tierschutzaspekten als auch zur Wildschadensminimierung ablehnt, finden die Pläne beim Ökologischen Jagdverein Thüringen volle Zustimmung. „Durch die Vorverlegung der Jagdzeit werde kein Jäger gezwungen, früher als bisher die Tiere zu erlegen“, wie der Verein am Samstag gegenüber Medien mitteilte. Jedoch sei die frühere Jagdzeit für all die Jäger sinnvoll, die in Waldgebieten und auf den neuen Schadflächen jagen, da das Wild im April sehr aktiv sei und somit eine höhere Chance bestehe, es auch zu erlegen.

Die Vorverlegung der Jagdzeit auf Böcke und Schmalrehe ist umstritten (Foto: Dr. Karl-Heinz Betz)

Die Verordnung soll bereits am 31. März in Kraft treten und am 31. März 2026 auslaufen.

fh

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