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Vor der Jagdmesse läuft die Fälscherwerkstatt auf Hochtouren

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In den Anti-Jagd-Organisationen macht man seit Wochen Überstunden, um die Dortmunder Messe sturmreif zu schießen.

Ein namibischer Präparator vermisst den Schädel einer Hyäne (Symbolbild /Quelle: Rolf D. Baldus)

Viele steuerlich in Abzug gebrachte Spendengelder werden dafür zweckentfremdet. Wie gefälscht und getrickst wird, zeigt beispielhaft eine Pressemeldung des Vereins Pro Wildlife, der besonders aktiv ist und auch einen offenen Brief von 28 Tierorganisationen an Dortmunds OB und den Stadtrat mit verantwortet sowie weit streut. Konkret geht es um die Halle 7, wo Jagdreisen angeboten werden. Das soll im Grundsatz verboten oder zumindest stark eingeschränkt werden.

Als Skandal wird bekannt gegeben, dass die Einfuhrvorgänge für Jagdtrophäen in Deutschland seit 2021 um über 30 Prozent angestiegen seien. Dies stehe im Widerspruch zu den Beteuerungen der grünen Ministerin Lemke, die Importe von Jagdtrophäen zu reduzieren. Wörtlich heißt es: „Obwohl das Bundesumweltministerium (BMUV) wiederholt das Ziel ausgab, Trophäenimporte zu senken, zeigt sich ein bedenklicher gegenläufiger Trend: Die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) registrierten Einfuhrvorgänge für Trophäen geschützter Tierarten stiegen von 435 (2021) auf 538 (2022) auf 569 (2023). Ein Anstieg um über 30 Prozent in zwei Jahren. Von 2021 auf 2022 stiegen die Einfuhrvorgänge um 24 Prozent, und von 2022 auf 2023 erhöhten sie sich um weitere 6 Prozent.” Als Quelle werden angebliche „offizielle Zahlen des BfN” genannt.

In Wirklichkeit sehen die Zahlen des BfN wie folgt aus:

Es stimmt also nicht eine einzige Zahl. Wie Pro Wildlife die Öffentlichkeit hinters Licht zu führen versucht, zeigt sich aber erst dann besonders deutlich, wenn man die Zahlen in den Zusammenhang stellt und mit dem Vor-Corona Jahr 2019 vergleicht.

Wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen können die Zahlen nicht sinnvoll verglichen werden bzw. ergeben ein verfälschtes Bild. Um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, müssen die Zahlen aus der Zeit nach Corona mit den Zahlen vor Corona verglichen werden (hier 2019). Daraus ergibt sich eindeutig ein Rückgang der Anzahl der Einfuhrvorgänge, sowohl bei den Einfuhren mit Einfuhrgenehmigung als auch bei den Einfuhren, die zum persönlichen Gebrauch auf Grundlage der CITES-Exportdokumente erfolgten.

Aus Sicht des Naturschutzes ist zu hoffen, dass die höheren Einfuhrzahlen aus der Vor-Corona Zeit bald wieder erreicht werden.

rdb

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