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Wegen Räudebefall: Amt schläfert Wolf ein

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In einigen Wolfsrudeln in Sachsen-Anhalt sind Fälle von Räude nachgewiesen worden. Die Milbenerkrankung wird von den Behörden als natürlicher „Regulator“ toleriert.

Die Fachstelle Wolf informierte zum Vorfall in Großhennersdorf (Symbolbild: Radek /AdobeStock)

Im Landkreis Görlitz blieb einem Jungtier ein langer Leidensweg kürzlich erspart. Wie die Fachstelle Wolf informiert, ist nach Sichtungsmeldungen im Herrnhuter Ortsteil Großhennersdorf ein Jungwolf eingefangen und eingeschläfert worden.

Bei dem Jungtier handle es sich um einen weiblichen Welpen, der stark unterernährt gewesen sei und an einem fortgeschrittenen Räudebefall gelitten haben. Die gehäuften Sichtungsmeldungen in Ortschaftsnähe würden vermuten lassen, dass die junge Wölfin Schutz vor der winterlichen Witterung suchte und so auch den Weg in ein nahegelegenes Hofgrundstück fand. Dabei sei sie offenbar von einem Herdenschutzhund, der auf dem Grundstück gehalten wird, vertrieben worden.

Das Tier konnte bei einer Nachsuche eingefangen und einem Tierarzt zur weiteren Untersuchung übergeben werden. Aufgrund des Gesundheitszustands musste die Wölfin aus tierschutzrechtlichen Gründen von einem Tierarzt eingeschläfert werden. Der Kadaver wird für weitere Untersuchungen an das Leibnitz Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin überstellt.

fh

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